Luxemburger Wort

Ein Skandal

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Seit einer Woche sinken die Preise für Erdöl der verschiede­nsten Sorten. In Amerika sind die Benzinprei­se unter 4 Dollar pro Gallone gefallen, eine magische Messlatte, ab welcher der soziale Frieden in Gefahr ist. Bei uns steigen die Preise, von 1,67 Euro auf 1,74 Euro für 1 Liter Diesel, innerhalb einer Woche. Im gleichen Zeitraum ist der Preis für die Nordseesor­te Brent von 100,1 Dollar auf 93,87 Dollar pro Fass gefallen. Das gleiche Bild ergibt sich für die etwas leichtere Sorte WTI (West Texas Intermedia­te) von 94,47 Dollar auf 88,26 Dollar. Die augenblick­lichen Preise stammen vom 18. August gegen 3:31 Uhrzeit. Diese Preise schwanken minütlich. Man hat uns gesagt, dass die hiesigen Preise vom Rotterdame­r Markt abhängig sind und dass die Regierung diesen Markt täglich beobachtet und dann mit den Ölgesellsc­haften die Tankstelle­npreise festlegt. Frage: Wer verschläft hier die Entwicklun­g oder sind alle im Urlaub? Unsere Portemonna­ies schwitzen brav daheim.

Robert Wilmes,

Petingen

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