Luxemburger Wort

Namen richtig schreiben

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Wer kennt das Phänomen nicht? Da glaubt man zu wissen, wie ein Name geschriebe­n wird und prompt stellt sich heraus, dass dem überhaupt nicht so ist. Wobei es zugegebene­rmaßen Namen gibt, bei denen auf Anhieb nicht so klar erkenntlic­h ist, wie die dazugehöri­ge Schreibwei­se ist. Ich denke da an den allseits bekannten Namen Schmit oder Schmitt oder Schmidt oder so. Da fällt mir das Beispiel ein von jemandem, der den Namen Mike trägt und wo man davon ausgehen könnte, dass es auf der Hand liegt, wie die richtige Schreibwei­se ist. Aber weit gefehlt. Zur großen Verwunderu­ng kommt dann im deutschen Sprachgebi­et

Er meinte, ich würde meinen eigenen Namen falsch schreiben.

immer wieder die Frage: „Mit ‚e‘ oder mit ‚a‘?“Anderersei­ts gibt es natürlich auch Leute, bei denen sogar nach ausführlic­hem Buchstabie­ren immer noch nicht klar ist, wie sie denn nun heißen. Bis vor nicht allzu langer Zeit hatten wir einen Kollegen in der Redaktion, der sich bei meinem Vornamen immer schwertat. Obwohl ich meine Artikel immer mit „Frank“zeichnete, hatte er die Angewohnhe­it beim Korrekturl­esen daraus einen „Fränk“zu machen. Aus welcher Ursache er meinte, ich würde meinen eigenen Namen falsch schreiben, entzieht sich bis heute meiner Kenntnis. Weil er ein sportbegei­sterter Mensch ist, hatte er wohl meinen bekannten, radfahrend­en Namensvett­er „Fränk“im Sinn. Darauf angesproch­en meinte er, mein Name würde doch nicht mit „a“ausgesproc­hen, sondern mit „ä“, also sollte man ihn auch entspreche­nd schreiben. Alles Argumentie­ren half nichts, bis auf den Tag, wo ich ihn darauf aufmerksam machte, dass es bei seinem Namen doch genau gleich wäre. Sein Nachname schreibt sich nämlich „Muller“und nicht „Müller“. Frank

mit etwas saureren vermischen, um ein gut ausbalanci­ertes Endprodukt herzustell­en, wie Henri Ruppert erklärt. Er wolle sich da gerne einen gewissen Spielraum lassen.

Der Winzer muss sich auf zuverlässi­ge Mitarbeite­r verlassen können. Bei Ruppert sind zunächst Freunde und Familie im Einsatz.

Schengen auf kompetente Arbeiter und Hilfskräft­e angewiesen. Am ersten Tag der Lese helfen Henris Freunde aus, wie etwa Bruder Gilbert und Neffe Nicolas. Ein Teil seines Stammteams ist ebenfalls mit von der Partie.

Die in diesem Jahr frühere Traubenrei­fe stellt manche Winzer indes vor Schwierigk­eiten. „Einige der Arbeiter aus den Stammteams der Winzer sind wahrschein­lich noch im Urlaub“, führt Henri Ruppert aus. „Eine solche Situation hatten wir 2003 und 2018 schon einmal. Damals sind einige Winzer aus dem Urlaub zurückgeko­mmen und haben dann festgestel­lt, dass sie in dem Jahr keinen Crémant mehr herstellen können“, erklärt Henri Ruppert, während er seinen Hut abnimmt, und sich den Schweiß von der Stirn zu wischen.

Trotz Trockenhei­t ein guter Wein Die Trauben hätten die Trockenhei­t der vergangene­n Monate im Übrigen eigentlich recht gut überstande­n, ergänzt Neffe Nicolas. „Faule Trauben sind dieses Jahr fast nicht dabei“, meint er hörbar erleichter­t. Nur wenige Trauben mussten am Mittwoch aussortier­t werden.

Allerdings: Etwas jüngere Weinreben hätten durch die Hitze in diesem Jahr nur wenige und bisweilen auch gar keine Trauben bekommen. „Das liegt daran, dass ihre Wurzeln noch nicht so tief gehen, wie bei älteren Reben“, fügt er hinzu. Dennoch sind beide überzeugt, in diesem Jahr einem ausgezeich­neten Jahrgang entgegenbl­icken zu können.

 ?? ?? „Wir lesen alles von Hand“, erklärt Nicolas Ruppert. „Es gibt auch Maschinen für diese Arbeit, aber mit der Hand lässt sich präziser arbeiten.“
„Wir lesen alles von Hand“, erklärt Nicolas Ruppert. „Es gibt auch Maschinen für diese Arbeit, aber mit der Hand lässt sich präziser arbeiten.“

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