So geht die Traubenlese
„Wir lesen alles von Hand“, erklärt Nicolas Ruppert, der Neffe des Gutsbesitzers. „Es gibt auch Maschinen für diese Arbeit, aber mit der Hand lässt sich präziser arbeiten.“So lassen sich auch die überreifen Trauben besser aussortieren. Während die Maschine Trauben automatisch einsammelt, knipsen Arbeiter bei der Handlese die Traubenstiele mit einem Seitenschneider ab. Danach werden die abgetrennten Trauben in die Kellerei gebracht, um dort weiterverarbeitet zu werden. In diesem Fall hat Privatwinzer Henri
Ruppert sich dazu entschieden, aus seiner ersten Lese von 2022 Auxerrois-Wein herzustellen. Dazu werden die Trauben erst ein wenig zerquetscht und dann erst der Saft herausgepresst. Bei diesem Prozess werden Trockeneis und Schwefel hinzugefügt. Das Trockeneis dient dazu, den Saft abzukühlen, damit sich keine Bakterien sammeln können. Der Schwefel verlangsamt den Gärungsprozess. Dieser verfliegt mit der Zeit. Dann wird der spätere edle Tropfen gefiltert und gären gelassen.