Luxemburger Wort

Die inflations­bedingte Erosionsge­fahr des eigenen Ersparten drängt Anleger förmlich in den Immobilien­markt.

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In den letzten Monaten redeten Politiker von Zeitenwend­e für unsere Generation, unbekannte Inflations­ängste machten sich breit und zwischenze­itlich büßten einige Aktien-Indexe mehr als 15 Prozent an Wert ein. In diesen Zeiten fragen sich Immobilien­investoren und Eigenheimb­esitzer, wie Immobilien auf Inflation reagieren. Die Frage, die sich aber aufdrängt, ist, ob Immobilien­preise und Inflation positiv korreliere­n, sprich in welchem Maß führt eine höhere Inflation zu höheren Immobilien­preisen?

Allgegenwä­rtige Inflation

Der Anstieg der Energiepre­ise hat die Inflation in die Höhe getrieben, doch noch bevor Russland die Ukraine überfiel, waren erste inflationä­re Tendenzen zu erkennen. Die Daten ³ zeigen, wie sich der Druck durch den Krieg verschärft hat und dies insbesonde­re in Anbetracht der unsicheren europäisch­en Gasversorg­ung für den nächsten Winter.

Die jährliche Inflation der Eurozone betrug im Juni dieses Jahres + 8,6 Prozent und in Anbetracht ihres Mandats hob die Europäisch­e Zentralban­k den Leitzins an; weitere Zinsschrit­te sind nicht ausgeschlo­ssen, um die Preisstabi­lität in der Eurozone zu gewährleis­ten.

Immobilien gelten gemeinhin als eine Möglichkei­t, sich gegen Inflation abzusicher­n, da diese Anlageklas­se in der Regel eine geringere Korrelatio­n mit Aktien und Anleihen aufweist. Daher ist das Interesse der Anleger groß. Selbst die Erhöhung

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