Die Folgen einer Regeländerung
So unterschiedlich wird in der BGL Ligue mit dem Thema Erstlizenzen umgegangen
Ende April stimmten die luxemburgischen Fußballteams mehrheitlich dafür, die Mindestzahl der Erstlizenz-Spieler, die ein Team in einer Partie im Kader haben muss, von sieben auf fünf zu reduzieren. Damals war noch unklar, welche Auswirkungen die Regeländerung haben würde. Nach den ersten drei Spieltagen der BGL Ligue ist es deshalb an der Zeit, ein erstes Zwischenfazit zu ziehen.
Bereits jetzt steht fest, dass sich einige Erstligisten das neue Reglement zunutze machen. Nur acht der insgesamt 16 Clubs haben im Durchschnitt mindestens sieben Fußballer mit luxemburgischer Erstlizenz im Kader stehen. Während Differdingen (6,67), Racing (6,33), Hostert (6,33) und Mondorf (6) nur knapp unter der bis zu dieser Saison erforderlichen Grenze liegen, erfüllen Strassen, Wiltz und Hesperingen die neue Regel mit jeweils fünf Erstlizenz-Spielern pro Duell gerade mal so.
„Ich halte nicht viel von dieser Regel“, sagt der Wiltzer Präsident Michael Schenk und erläutert: „Emir Burkic, der schon lange bei uns im Verein ist, identifiziert sich mehr mit dem Club, als jemand, den wir von einem anderen Team holen würden.“
Für Vereine wie Wiltz sei es ohnehin schwierig, Transfers zu tätigen. „Wir können uns halt keinen Maurice Deville leisten. Die Hälfte unserer Spieler haben eine luxemburgische Erstlizenz, viele benötigen aber noch Zeit, bis sie bereit für die BGL Ligue sind.“
Schenk wünscht sich ein anderes Reglement. „Ich wäre dafür, dass es eine Mindestzahl an im Verein ausgebildeten Spielern geben würde. So könnte man die Jugendarbeit
Die Hälfte unserer Spieler haben eine luxemburgische Erstlizenz, viele benötigen aber noch Zeit, bis sie bereit für die BGL Ligue sind. Wiltz-Präsident Michael Schenk