Luxemburger auf der großen Bühne
Drei Fußball-Nationalspieler treten mit ihren Mannschaften im Europapokal an
Drei Luxemburger haben es mit ihren Teams in die Gruppenphase eines europäischen Wettbewerbs geschafft. Während Mathias Olesen mit Köln und Marvin Martins mit Austria Wien in der Conference League antreten, messen sich Anthony Moris und die Union St-Gilloise in der Europa League.
Nachdem der belgische Vizemeister die Qualifikation zur Champions League verpasst hatte, warteten Moris und Co. gespannt auf die Auslosung der Gruppenphase, die am Freitag in Istanbul stattfand. Die Union St-Gilloise trifft ab dem 8. September in der Gruppe D auf den portugiesischen Club Braga, F91-Bezwinger Malmö (S) und den deutschen Club Union Berlin. Nachdem Moris seinen Vertrag erst am Donnerstag bis 2026 verlängert hatte, hofft er nun mit seinen Teamkollegen darauf, die Zwischenrunde zu erreichen.
Martins und Olesen in der Conference League
Landsmann Martins und Austria müssen sich mit der Conference League begnügen, weil der österreichische Verein in den Play-offs zur Europa League an Fenerbahce gescheitert ist. Nach der 0:2-Hinspielniederlage verloren die Wiener auswärts mit 1:4. Dabei durfte sich Martins immerhin über ein Tor freuen, das er kurz vor der Halbzeit per Kopf erzielte. In der Gruppe C der Conference League kommt es für Austria nun zu Duellen mit Villarreal (E), Hapoel Beer-Sheva (ISR) sowie Lech Poznan. Der polnische Verein hat sich in den Play-offs gegen Düdelingen behauptet.
Auch Olesen kann sich ab dem 8. September auf der europäischen Bühne präsentieren. Dabei hatte der 1. FC Köln das Hinspiel der Play-offs zur Conference League gegen Mol Fehervar (H) zu Hause mit 1:2 verloren. Im Rückspiel, das der Bundesligist am Donnerstag mit 3:0 für sich entschied, kam Olesen in der 55.' aufs Feld. Nun freut sich der 21–Jährige auf Duelle mit dem serbischen Vertreter Partizan Belgrad, Nice (F) und Slovacko. Der tschechische Verein behauptete sich in den Play-offs gegen AIK, den neuen Club von Nationalspieler Vincent Thill, der allerdings nicht spielberechtigt war.
Enes Mahmutovic hätte von ZSKA Sofia zwar eingesetzt werden können, saß am Donnerstag gegen Basel jedoch wie eine Woche zuvor im Hinspiel auf der
Bank. Nachdem die Bulgaren das erste Duell knapp für sich entschieden hatten (1:0), ging das Rückspiel verloren (0:2).
Weil in dieser Saison kein Luxemburger in der Champions League spielen wird, liegt der Fokus somit auf Anthony Moris, Mathias Olesen und Marvin Martins, die sich europaweit einen Namen machen wollen.