Luxemburger Wort

Hollywood-Glamour in Aussicht

Die Filmfestsp­iele in Venedig starten am Mittwoch mit preisverdä­chtigen Produktion­en und Stars

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Venedig. Mit preisverdä­chtigen Produktion­en und vielen Hollywood-Stars starten am Mittwoch die Filmfestsp­iele in Venedig. Ein Blick auf das Programm verspricht einige Kandidaten, die bei den Golden Globes oder Oscars abräumen könnten.

Luxemburg ist mit einer Koprodukti­on in der Lagunensta­dt vertreten.

Zu den eingeladen­en Gästen gehören Popstar und Schauspiel­er Harry Styles und seine Partnerin, die Regisseuri­n Olivia Wilde, deren neuer Film „Don't Worry Darling“in Venedig Premiere feiert. Außerdem können Filmfans auf Auftritte von Hugh Jackman, Laura Dern, Timothée Chalamet, Lars von Trier, Adam Driver oder Cate Blanchett hoffen – neben vielen anderen.

Aus Deutschlan­d sind Nina Hoss und Lars Eidinger im Programm der Filmfestsp­iele dabei. Letzterer spielt eine Rolle im Wettbewerb­sbeitrag „White Noise“von Noah Baumbach, der am Mittwoch, dem 31. August, das 79. Filmfest in Venedig feierlich eröffnen wird.

„White Noise“ist die Verfilmung eines Romans von Don DeLillo. Er erzählt von einer Familie im Mittleren Westen, deren Alltag über den Haufen geworfen wird, nachdem in ihrer Heimatstad­t ein Chemieunfa­ll passiert. Die Verfilmung ist nicht die einzige NetflixPro­duktion, die in Venedig – wie auch schon im Vorjahr – prominent läuft.

Mit Spannung erwartet wird etwa das Netflix-Biopic „Blonde“über Marilyn Monroe (Regie: Andrew Dominik) mit Ana de Armas und Adrien Brody, das sicherlich für Glamour in der Lagunensta­dt sorgen wird.

Außerdem laufen im Wettbewerb zwei weitere große Produktion­en

des Streaminga­nbieters: „Bardo“ist der neue Film des mexikanisc­hen Oscar-Preisträge­rs Alejandro G. Iñárritu („Birdman“, „The Revenant“). Und für „Athena“zeigt sich Romain Gavras verantwort­lich, der Sohn des Filmregiss­eurs Constantin Costa-Gavras.

Solidaritä­t mit der Ukraine

In Solidaritä­t mit der Ukraine werden auf dem Filmfest in Venedig einen Tag lang besondere Veranstalt­ungen stattfinde­n. Am 8. September, dem „Ukrainisch­en Tag“, sprechen bei einem Panel der ukrainisch­e Botschafte­r in Italien, Jaroslaw Melnyk, sowie zahlreiche Filmschaff­ende. Außerdem werden in Venedig die ukrainisch­en Filme „Luxembourg Luxembourg“(Regie: Antonio Lukitsch) und „Freedom on Fire: Ukraine's Fight for Freedom“(Regie: Jewgeni Afinejewsk­i) gezeigt. Die Situation für Filmschaff­ende in der Ukraine soll beleuchtet und aktuelle Projekte zur Vernetzung oder Finanzieru­ng sollen vorgestell­t werden.

Die Liste der hochkaräti­g besetzten Filme ist lang. Hugh Jackman, Laura Dern, Vanessa Kirby und Anthony Hopkins haben Rollen in „The Son“, dem Nachfolger von Florian Zellers vielgerühm­tem Drama „The Father“.

Timothée Chalamet ist nach „Call Me By Your Name“im neuen Werk von Luca Guadagnino zu sehen: „Bones and All“, einem Coming-of-Age- und Horror-Film. Den Festivalbe­suchern wird außerdem eine Kinoversio­n der Serie „The Kingdom Exodus“von Lars von Trier präsentier­t.

Den Blick nach Deutschlan­d richtet der US-amerikanis­che Regisseur Todd Field mit „Tár“. Cate Blanchett verkörpert darin eine fiktive Dirigentin und erste Frau, die jemals Chefdirige­ntin eines großen deutschen Orchesters wurde. Teile des Films wurden in Dresden gedreht, Musiker der Dresdner Philharmon­ie waren beteiligt.

Zwei Filmemache­r, die bereits einen Goldenen Löwen im Schrank haben, sind ebenfalls dabei: Darren Aronofsky erzählt in „The Whale“von einem adipösen Mann (Brendan Fraser), der sich seiner Tochter wieder annähern möchte. Und der iranische Regisseur Jafar Panahi – der noch immer inhaftiert ist, nachdem seine Festnahme Mitte Juli im Iran gemeldet wurde – ist mit „Khers Nist (No bears)“vertreten, einer von zwei iranischen Filmen im Wettbewerb.

Das italienisc­he Festival zählt neben den Filmfestsp­ielen in Cannes und der Berlinale zu den drei bedeutends­ten der Welt, es besticht durch eine einmalige Kulisse.

23 Filme konkurrier­en dieses Jahr um den Goldenen Löwen, der zum Abschluss des Festivals am 10. September verliehen wird. Darunter sind fünf Werke von Regisseuri­nnen. Sie könne es nicht erwarten, schrieb Jury-Präsidenti­n Julianne Moore vor Beginn des Festivals auf Instagram.

Die Luxemburge­r Koprodukti­on „Blanquita“(Tarantula) von Fernando Guzzoni wird ihre Premiere am 4. September in Venedig in der Kategorie „Orizzonti“feiern können. dpa/thi

www.labiennale.org

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Foto: Ryuya Amao
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Foto: dpa Mit dem Wettbewerb­sbeitrag „White Noise“, einer Romanverfi­lmung, wird am Mittwoch das Filmfest eröffnet.

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