Jasmine Junker wird immer noch vermisst
Lentzweiler. Jasmine Junker wird seit vergangenem Dienstag, dem 16. August, vermisst. Die 14-Jährige wurde zuletzt in ihrem Zuhause in Lentzweiler gesehen, wie die Polizei mitteilt. Die Minderjährige ist 1,60 bis 1,70 Meter groß, sportlich gebaut, hat braune Augen und schwarzes Haar. Sie spricht Luxemburgisch, Französisch, Englisch und Deutsch. Die Polizei bittet die Bevölkerung, Hinweise zum Aufenthaltsort des Teenagers an die Polizeidienststelle Ulfingen unter Telefon (+352) 244 87 1000 oder per E-Mail (police.troisvierges@police.etat.lu) weiterzuleiten.
Jasmin Junker (14) aus Lentzweiler.
Kautenbach. Am Samstag ist es auf der Zuglinie 10, der sogenannten Nordstrecke, gegen 11 Uhr zu einem Tunneleinsturz gekommen. Der Unfall ereignete sich während Wartungsarbeiten im Eisenbahntunnel Schieburg zwischen Kautenbach und Wilwerwiltz. Felsbrocken verschütteten das Gleis, meldete die nationale Eisenbahngesellschaft CFL am Sonntag. Gestern nun gab die CFL auf LWNachfrage ein paar weitere Details zum Ablauf des Unglücks bekannt.
Komplett eingestürzt
„Die Steine lösten sich auf einem vier Meter langen Bauabschnitt“, sagt Tom Ewert, Sprecher der CFL. Fotos aus dem Inneren zeigen, dass die 236 Meter lange Tunnelröhre in diesem Bereich komplett eingestürzt ist. „Als die Arbeiter begannen, an der Decke zu arbeiten, bröckelten zunächst einige Steinchen ab. Ein Arbeiter schlug daraufhin
Alarm, der Abschnitt wurde sofort geräumt. Dann brach die Decke ein.“
Strecke war bereits gesperrt
Niemand sei bei dem Unglück verletzt worden. Auch Züge waren in dem Zeitraum nicht auf der Strecke unterwegs. Denn derzeit wird an der Bahnlinie zwischen Ettelbrück und Gouvy gearbeitet. In diesem Zusammenhang waren auch die Wartungsarbeiten in dem Tunnel geplant worden. „Die CFL hat natürlich von vorne herein Untersuchungen unternommen, um die Festigkeit der Tunneldecke zu prüfen.“Diese seien ohne Beanstandung gewesen.
Nun laufen indes Untersuchungen, um die Gründe hinter diesem Vorfall zu ermitteln. „Wir müssen erst einmal abwarten, welches Resultat diese Analyse ergibt“, erklärt der Sprecher. So müsse unter anderem festgestellt werden, ob noch weitere Steinschläge folgen könnten. Erst dann könnte man neue Rückschlüsse ziehen und die weiteren Arbeitsschritte planen.
Aus diesem Grund sei es derzeit auch noch unklar, ob der geplante Eröffnungstermin der Nordstrecke eingehalten werden kann. Dieser hätte nämlich am 11. September sein sollen. Der Zugverkehr war bereits seit dem 20. August wegen den umfangreichen Arbeiten eingestellt und durch einen Busersatzverkehr ersetzt worden.
Der Tunnel wurde im Jahr 1863 eröffnet. Die Strecke Richtung Norden ist mit 76,78 Kilometern (vom Bahnhof Luxemburg Gare bis zur belgischen Grenze bei Beesleck) die längste durchgehende Bahnlinie des Großherzogtums.