Zu viele Insekten sterben
Verlust der Artenvielfalt bringt Probleme für Mensch und Natur mit sich – auch in Luxemburg
Luxemburg. 30 Insektenarten verschwinden täglich von der Erde – das ergaben Studien der International Union for Conservation of Nature (IUCN). Experten sind sich einig, dass sich daraus ein Problem mit weitreichenden Folgen entwickeln könnte. Denn der Verlust der Artenvielfalt wirkt sich auch auf die Natur aus: Abgestorbene Bäume werden nicht mehr zersetzt und dem Boden fehlen daher wichtige Nährstoffe. Aber auch für die Lebensmittelproduktion ist der Rückgang der Insekten ein Problem. So müssen Pflanzen teilweise bereits von Hand bestäubt werden, da nicht mehr genug Insekten für diese Aufgabe zur Verfügung stehen – mit fatalen Folgen für die Preisentwicklung. Auch in Luxemburg ist man sich des Problems bewusst. Und bei allen Weltuntergangsszenarien, die sich angesichts des Verschwindens der wirbellosen Tiere abzeichnen, wird weltweit – auch hierzulande – versucht, der Katastrophe mit verschiedenen Projekten entgegenzuwirken. „Es ist ein Notfall, den wir nicht ignorieren können. Die Zeit, sich dem Thema zu widmen, ist jetzt. Um unserer selbst willen“, so Alain Klein, Biologe im Naturpark Our. Sch