Luxemburger Wort

Kreml-Herrscher ohne Machtgier

Die Welt trauert um Michail Gorbatscho­w

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Moskau/Luxemburg. Die Welt trauert um einen großen Politiker und Versöhner: Der russische Friedensno­belpreistr­äger Michail Gorbatscho­w ist tot. Im Alter von 91 Jahren starb der frühere sowjetisch­e Präsident vorgestern Abend nach langer schwerer Krankheit. Politiker aus dem In- und Ausland würdigten Gorbatscho­w als Staatsmann von Weltrang, der den Kalten Krieg beendete und Millionen Menschen die Freiheit gab. „Er gehört zu den großen Veränderer­n der europäisch­en Geschichte“, sagt etwa Ex-Premier Jean-Claude Juncker. „Er wird als engagierte­r Multilater­alist und Verfechter von Frieden, Offenheit und Transparen­z in Erinnerung bleiben“, so

Junckers Nachfolger Xavier Bettel auf Twitter. Mit seiner Politik von „Glasnost“(Offenheit) und „Perestroik­a“(Umgestaltu­ng) schuf Gorbatscho­w letztlich die Voraussetz­ung für das Ende der jahrzehnte­langen Konfrontat­ion zwischen Ost und West sowie auch für den Fall der Berliner Mauer 1989 und die darauffolg­ende deutsche Wiedervere­inigung. Ein Nachruf auf den Mann, der die Welt veränderte. LW

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