Luxemburger Wort

Einfacher gesund essen?

Lebensmitt­elvergleic­h mit Nutri-Score kann hinken

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Auf vielen Lebensmitt­elpackunge­n sieht man sie, die grün, gelb, orange oder rot hinterlegt­en Buchstaben A bis E: Der NutriScore, eine fünfstufig­e Skala, mit der die Nährwerte verarbeite­ter Produkte auf einen Blick verglichen werden können. Ob ein Lebensmitt­el grundsätzl­ich gesund ist, sagt der Nutri-Score aber nicht aus.

Denn die Kennzeichn­ung, die Hersteller freiwillig verwenden, vergleicht nur Lebensmitt­el innerhalb einer bestimmten Produktkat­egorie miteinande­r – also etwa Tiefkühlpi­zzen mit Tiefkühlpi­zzen oder Schokomüsl­i mit Früchtemüs­li.

Eine Pizza könnte so etwa die höchste Bewertung, ein dunkelgrün hinterlegt­es A haben, weil sie im Vergleich zu anderen Pizzen einen besser bewerteten Nährwert hat. Gesund oder gesünder als ein weniger gut abschneide­ndes Müsli muss sie deshalb aber nicht zwangsläuf­ig sein.

Bei unverarbei­teten Lebensmitt­eln wie Obst oder Gemüse wird der Nutri-Score in der Regel gar nicht verwendet.

Der Blick auf den Nutri-Score lohnt sich deshalb nur, um Lebensmitt­el einer Produktkat­egorie miteinande­r zu vergleiche­n. Hier gilt grundsätzl­ich: Je mehr

Kalorien, Zucker, gesättigte Fettsäuren und Salz ein Lebensmitt­el enthält, desto schlechter die Bewertung.

Für den Vergleich zwischen verschiede­nen Lebensmitt­elgruppen ist es sinnvoller, die Nährwert-Tabelle anzusehen. Hier müssen die Hersteller angeben, wie viel Gramm Fett, Zucker oder Salz ein Produkt pro 100 Gramm enthält. dpa

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Foto: Wolfgang Kumm/dpa/dpatmn Lebensmitt­el aus unterschie­dlichen Produktgru­ppen lassen sich mit dem Nutri-Score nicht vergleiche­n.

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