„Sie sind alle tot“
Vor 50 Jahren sind die Olympischen Spiele Schauplatz eines mörderischen Anschlags
München. „They are all gone“– „Sie sind alle tot“: ABC-Nachrichtensprecher Jim McKay sorgt als Erster für traurige Gewissheit: Der Überfall eines palästinensischen Terrorkommandos auf das olympische Dorf in München endet für elf israelische Athleten tödlich. Bei der missglückten Befreiungsaktion in Fürstenfeldbruck sterben zudem ein Polizist und fünf der Geiselnehmer.
Vor 50 Jahren, am 5. September 1972 setzt der Anschlag den „heiteren Spielen“, die als Gegenentwurf zu den Nazi-Spielen 1936 in Berlin konzipiert sind, ein abruptes Ende. Die Wettkämpfe allerdings gehen nach einer Gedenkzeremonie weiter.
Eine Gedenkfeier wird es auch heute geben, mit Hinterbliebenen. Erst Mitte voriger Woche sicherte ihnen die deutsche Regierung Anerkennungsleistungen und eine Aufarbeitung der Geschehnisse, inklusive der Frage der Verantwortung, zu. mas