Philosophie am Ufer
Grundlegende Überlegungen werden gerne mit hochintellektuellen Menschen in Verbindung gebracht. Im Gegensatz dazu neigen auch manche gewöhnliche Sterbliche dazu, nach dem einen oder anderen Glas Wein nachdenklich zu werden. Dann tischen sie einem auf einmal Ideen auf, deren Tiefgründigkeit manchmal etwas überraschend ist. Doch auch Kleinkinder neigen gerne dazu, durch ihre unvoreingenommene Art Fragen zu stellen, die bisweilen an existenzielle Grundsätze herankommen. So stand ich mehr als einmal mit meinem Nachwuchs an irgendeinem Wasserlauf, der gemächlich dahinfloss. Mal war es ein echter Fluss, mal
Wo läuft das Wasser hin?
war es bloß ein Rinnsal. Eine der Lieblingsbeschäftigungen der Kleinen war selbstverständlich alle möglichen Steine hineinzuwerfen. Und während Papa in der Umgebung beschäftigt war, für Nachschub an Steinchen oder Zweigen zu sorgen, waren die kindlichen Fragen immer wieder die Gleichen: „Wo läuft das Wasser hin?“Ich kann mich nicht erinnern, wie oft ich nach passenden Antworten gerungen habe. Nun ist es ja Gott sei Dank so, dass man hierzulande mit der Antwort „Wasserbillig“meistens richtig liegt. Dazu hat es den Vorteil, dass diese Ortschaft auch mit dem Wissenshorizont der Kleinen in aller Regel im Einklang steht. Wo ist jetzt der philosophische Aspekt des Ganzen? Nun ja, in all den Jahren, in denen ich mit meinen Kindern Wasserläufen jeglicher Art zugeschaut habe, hat sie immer die Frage beschäftigt, wohin das Wasser fließt. Dabei hat sie nie interessiert, woher das Wasser kommt! Da ist dann die fundamentale Frage, warum die Kids sich nur über den weiteren Verlauf des Wassers Gedanken machen, dessen Ursprung sie aber vollkommen kaltlässt. Deshalb höre ich jetzt auf zu schreiben, denn ich muss mir das alles mal überlegen. Frank
nicht, sagt der Bautechniker. „Unter der N 5, wo die Brücke nachher liegen soll, ist der Boden sehr weich.“Aus diesem Grund könnte man die Konstruktion nicht einfach hinüber drücken; der Untergrund würde der Brücke nachgeben.
„Mehr als 30 Eisenstangen werden deswegen vor der Brücke in den Boden gerammt, darauf kommen drei Betonträger. Das dient als Schiene.“Die Brücke wird dann über den Beton gedrückt. „Mit dieser Methode haben wir es noch nie versucht. Es ist für uns ebenfalls eine Herausforderung“, zeigt sich Janny Gauthier dennoch zuversichtlich.
Luxemburg. Die asiatische Tigermücke hat Luxemburg erreicht: Die Stechmücke ist vor wenigen Tagen an zwei Stellen in der Gemeinde Roeser nachgewiesen worden. Ein internationaler Experte bestätigte den Behörden, dass es sich um das als „Aedes albopictus“bekannte Insekt handelt. Dies teilt das Gesundheitsministerium am Samstag mit. Eine große Gefahr gehe derzeit nicht von den Tieren aus, da sie generell nur in einem Radius von mehreren hundert Metern um ihren Nistplatz fliegen. Wie die Tiere nach Roeser gekommen sind, wird nicht erwähnt. Die Insektenart breitet sich jedoch bereits seit einigen Jahren in Europa aus. Der Moskito stammt ursprünglich aus den südöstlichen Urwäldern Asiens, wurde in den vergangenen Jahren aber bereits in mehreren anderen europäischen Ländern nachgewiesen. Die sommerliche Hitze und der Klimawandel haben wohl dazu beigetragen, dass die invasive Art sich in Europa verbreitet.
Die asiatische Tigermücke kann – wenn sie zuvor eine infizierte Person gestochen hat – mehrere Tropenkrankheiten übertragen. Das Gesundheitsministerium hat derzeit aber keinerlei Anhaltspunkte für eine große Gefahr in dieser Hinsicht. Dennoch soll das Insekt, soweit es möglich ist, dezimiert werden.
Weiße Streifen an Unterleib und Beinen
„Aedes albopictus“erkennt man an ihrer schwarzen Silhouette mit weißen Streifen an Unterleib und Beinen. Sie ist in aller Regel weniger als einen Zentimeter groß. Im
Gegensatz zu den geläufigen Moskitos fliegt sie lautlos und sticht tagsüber, hauptsächlich morgens und abends.
In den kommenden Tagen werde man einen Plan ausarbeiten, wie die Verbreitung eingedämmt werden kann. Insektenschutzmittel sind zwar ein wirksames Mittel, allerdings verspreche man sich mehr Erfolg durch die Zerstörung ihrer Lebens- und Nisträume.
Die asiatische Tigermücke kann – wenn sie eine infizierte Person gestochen hat – Tropenkrankheiten übertragen.
Als wirksamste Mittel gegen Stiche, so die Santé weiter, hätten sich abweisende Cremes oder Sprays sowie lange Kleidung erwiesen. Im Fall von Stichen sei keine spezielle Behandlung notwendig, es gelten dieselben Ratschläge wie bei klassischen Insektenstichen.
Stehende Gewässer dienen als Brutraum
Moskitos legen ihre Eier mit Vorliebe in stehenden, nährstoffreichen Gewässern. Auch Wasser in Blumentöpfen, verstopften Regenrinnen oder etwa Altreifen sind willkommen. Ihre Eier reifen in zehn bis 20 Tagen zu flugfertigen Insekten heran. Dies gilt für die asiatische Stechmücke, wie für die klassischen Moskitos. TJ