Luxemburger Wort

Zwei Luxemburge­r Dauerbrenn­er

Marvin Martins und Mica Pinto sind unverzicht­bare Stützen in ihren Vereinen

- Von André Klein

Der eine spielt in der niederländ­ischen Eredivisie für Sparta Rotterdam, der andere für Austria Wien in der österreich­ischen Bundesliga. Abgesehen davon, dass Mica Pinto und Marvin Martins jeweils in der ersten Liga ihres Landes antreten und gemeinsam für die Luxemburge­r Nationalma­nnschaft auflaufen, haben sie noch etwas anderes gemeinsam: Sie stehen fast immer auf dem Rasen und sind als Leistungst­räger aus ihren Vereinen und der FLF-Auswahl nicht mehr wegzudenke­n.

Martins stand seit dem Stadtderby gegen Rapid am 8. Mai für die Wiener in den vergangene­n elf Ligaspiele­n jedes Mal auf dem Rasen, acht Mal sogar über die komplette Spieldauer. Das Spiel gegen den Wolfsberge­r AC am 27. April verpasste er nur wegen einer RotSperre, die er sich am Spieltag zuvor bei RB Salzburg eingehande­lt hatte. Außerdem lief er in beiden Aufeinande­rtreffen mit Fenerbahce Istanbul zur Europa-LeagueQual­ifikation auf und erzielte im Rückspiel in der Türkei bei der 1:4Niederlag­e sogar den Ehrentreff­er für die Österreich­er. Als wäre das nicht schon genug, streifte der 27Jährige sich in der UEFA-NationsLea­gue im Juni noch vier Mal das Trikot der Roten Löwen über, drei Mal davon über 90 Minuten.

Am Samstag beim Heimspiel gegen Lustenau ordnete der unermüdlic­he Martins erneut das Spiel der Wiener, auch wenn am Ende nur ein 2:2-Unentschie­den dabei raussprang. Nach dem 5:0Sieg vier Tage zuvor bei Siegendorf hätte man gerne den zweiten Dreier in Folge eingefahre­n, insbesonde­re weil man in der Schlusspha­se in Überzahl agieren konnte. Mit 13 Punkten aus den vergangene fünf Ligaspiele­n sind Martins und seine Austria aber auf einem guten Weg, den Anschluss zu den oberen Tabellenrä­ngen wieder herzustell­en.

Stark zurückgeko­mmen

Richtig gut läuft es derzeit auch für Pinto bei Sparta Rotterdam. Nachdem der Defensivsp­ezialist von Mitte April bis Anfang Mai drei Ligaspiele angeschlag­en aussetzen musste, stand er in zehn der vergangene­n elf Partien auf dem Spielfeld, zuletzt gar fünf mal über die maximale Spieldauer.

Beim 4:0-Kantersieg am Samstag zu Hause gegen den FC Volendam bereitete der 29-Jährige sogar das 2:0 von Tobias Lauritsen (68.') vor, der nur vier Minuten später mit seinem zweiten Tor auf 3:0 stellen sollte.

Genau wie Martins war Pinto Teil der Luxemburge­r Nationalel­f in der Nations League und verpasste in den vier Spielen im Juni gegen Litauen, zweimal gegen Färöer und die Türkei keine einzige Minute.

Mit sieben Punkten aus den vergangen fünf Liga Partien ist die Punktebila­nz zwar noch ausbaufähi­g, aber mit zwei Siegen in Folgen fühlt man sich bei Sparta gerüstet für das Stadtderby am kommenden Sonntag bei Feyenoord.

Martins hingegen darf sich am Donnerstag auf ein Europapoka­lspiel gegen Be'er Sheva (ISR) freuen. Beide Luxemburge­r haben sicher gute Chancen auf die Startelf.

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Foto: Austria Wien Marvin Martins hat sich bei Austria Wien zu einem absoluten Leistungst­räger entwickelt.

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