Weltkriegsbombe in Luxemburg-Stadt entschärft
Der Bahnhof war zwischenzeitlich evakuiert, der Zugverkehr unterbrochen – um 14.15 Uhr gab es Entwarnung
Luxemburg. Experten des Kampfmittelräumdienstes haben gestern Nachmittag eine Weltkriegsbombe nahe des Hauptbahnhofs in Luxemburg-Stadt kontrolliert gesprengt. Der gesamte Bereich wurde wieder für den Verkehr freigegeben und die Anwohner konnten wieder in ihre Häuser zurückkehren, teilte die Polizei mit.
Der Fund der Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg hatte am Nachmittag zu einem KomplettStillstand im landesweiten Bahnverkehr geführt. Die „Central Sous-Station“, die die Energieversorgung des gesamten Eisenbahnnetzes des Landes sicherstellt, musste evakuiert werden. Nach CFL-Angaben konnte der Bahnverkehr erst ab etwa 18 Uhr schrittweise wiederaufgenommen werden. Zuvor war nur der Zugverkehr im und zum Hauptbahnhof unterbrochen.
Die Fliegerbombe wurde gegen 12 Uhr bei Bauarbeiten in der Nähe des Pont Buchler gefunden. Es wurde sofort ein Sicherheitsperimeter eingerichtet, so die CFL gestern. Der Minenräumdienst eilte in das Bahnhofsviertel. Im ganzen Viertel kam es zu Staus, auch der Busverkehr im Bahnhofsviertel und in Bonneweg war teilweise blockiert.
Die Sperrung des Bahnhofsviertels hatte auch Auswirkungen auf den Flugverkehr: Eine LufthansaMaschine aus Frankfurt, musste zum Startflughafen zurückkehren. Wegen des Ostwinds hätte der Pilot die Route über das Quartier Gare nehmen müssen. tom/dat