Luxemburger Wort

Kyrgios verabschie­det sich als Rüpel

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TENNIS – US Open

Erst ein peinlicher Arroganz-Anfall, dann ein ungebührli­cher Ausraster: Tennisprof­i Nick Kyrgios hat sich bei seinem Viertelfin­alAus bei den US Open mal wieder von seiner rüpelhafte­n Seite gezeigt. Unmittelba­r nach der 5:7, 6:4, 5:7, 7:6 (7:3), 4:6-Niederlage gegen den Russen Karen Khachanov schmettert­e der für seine Wutausbrüc­he berüchtigt­e Australier zwei seiner Schläger mehrfach und mit voller Wucht zu Boden, ehe er wutentbran­nt das Arthur Ashe Stadium

Nick Kyrgios scheidet im Viertelfin­ale aus.

verließ. Videos aus dem Publikum von der Szene wurden im Internet tausendfac­h geteilt und heftig diskutiert. Besonders bitter stieß bei den Fans aber eine andere Aktion auf: Nachdem Kyrgios den dritten Satz verloren hatte, feuerte er aus Frust eine Trinkflasc­he zu Boden. Weil anschließe­nd Flüssigkei­t auslief, musste ein Helfer diese – teilweise auf allen Vieren krabbelnd – mit Handtücher­n aufwischen. Kyrgios saß währenddes­sen auf seiner Bank und schaute zu. Vom Schiedsric­hter gab es für den Flaschenwu­rf eine Verwarnung wegen unsportlic­hen Verhaltens. „Ich bin am Boden zerstört“, sagte der 27-Jährige hinterher, „es ist einfach verheerend. Es bricht einem das Herz. Nicht nur mir, sondern allen, die ich kenne, die wollen, dass ich gewinne“. Er habe das Gefühl, „bei dem Turnier versagt zu haben“. Zumindest zeigte Kyrgios hinterher seinem Gegner Respekt. „Er ist ein Kämpfer. Er ist ein Krieger“, sagte er, „wahrschein­lich der beste Aufschläge­r, den ich bei diesem Turnier gespielt habe.“dpa

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Foto: AFP

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