Protest gegen Kölner Kardinal Woelki
Köln. Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki steht vor einem Führungsdilemma. Zu einer Sondersitzung seines obersten Beratungsgremiums kamen am Montagabend in Düsseldorf nur 22 der rund 75 Mitglieder, wie das Erzbistum Köln mitteilte. Nach Feststellung der fehlenden Beschlussfähigkeit schloss der Erzbischof die Sitzung des sogenannten Diözesanpastoralrats wieder. Zahlreiche Gremienmitglieder hatten aus Protest abgesagt. In der Geschichte des Gremiums sei es erstmals nicht beschlussfähig gewesen, hieß es aus dem Kreis der 15 Stadt- und Kreisdechanten, also der höchsten Kirchenrepräsentanten auf Stadtund
Kreisebene: „Die Frustration über fruchtloses Beraten ist hoch.“Viele Fragen und Vorwürfe gegen Woelki seien nicht geklärt und die Situation verfahren. Viele Mitglieder wollten nicht dazu beitragen, mit einer Teilnahme an der Sitzung eine „Fast-Normalität“zu suggerieren. Der Vorsitzende des Diözesanrats der Katholiken im Erzbistum, Tim Kurzbach, verteidigte die Absagen bei dem Treffen. Die derzeitige „übergroße Krise“des Erzbistums habe auf der Tagesordnung des Gremiums nur eine untergeordnete Rolle gespielt. Er warf der Bistumsleitung gravierende Managementfehler vor. Sie sei „heillos überfordert“und nicht in der Lage, die Diözese zu führen. Vor allem wegen der Missbrauchsaufarbeitung ist im Erzbistum Köln eine Vertrauenskrise entstanden. KNA
Rico und Oskar sind die beiden Hauptfiguren in einer Folge von KinderRomanen von Andreas Steinhöfel. Die beiden sind sehr speziell und oft grundverschieden. Oskar ist „hochbegabt“und Rico ist – wie er selber in einer Wortspielerei von Andreas Steinhöfel sagt –
„tiefbegabt“. Die beiden grundverschiedenen Jungen werden Freunde und ergänzen sich dabei mit ihren jeweiligen Hoch- und Minderbegabungen, so dass sie damit am Ende gemeinsam Kriminalfälle aufklären. Übrigens ein guter Lesetipp zum Vorlesen (oder Selberlesen) für Kinder!
Gott hat jedem Begabungen und Talente gegeben
Hoch- und „Tief“-begabungen.
Das spiegelt ja genau unser Leben. Keiner kann alles gleichgut. Jede/r hat seine/ihre großen und kleinen Begabungen. Es braucht nicht immer Hochbegabte, nicht immer Spezialisten und „Fachleute“, um sich für etwas oder jemand zu engagieren. Alle Menschen sind begabt. Gott hat jedem Talente und Begabungen gegeben. Davon spricht Paulus im 12. Kapitel des Römerbriefes. Wir müssen unsere Begabungen „nur“einsetzen.
Und vielleicht ist ja der Schulanfang nach den langen Ferien eine gute Gelegenheit, nachzudenken, welche Begabungen jede/r wo einsetzen kann – im ganz persönlichen Bereich, für ein gutes Miteinander in der Gesellschaft oder für die Gemeinschaft der Kirche. Das muss nicht unbedingt die Gabe der prophetischen Weissagung, der Zungenrede, der Krankenheilung und anderer Wundertaten, oder des Lehrens und Predigens sein, von denen Paulus im Römerbrief spricht.
Die Gaben sind vielfältig. Vielleicht ist es ja etwas Musikalisches oder die Gabe des Gesangs, vielleicht die Gabe des Zuhörens, vielleicht eine technische Versiertheit oder etwas Künstlerisches, vielleicht sind es Finanzkenntnisse oder administrative Fähigkeiten, vielleicht haben Sie Gaben im Umgang mit Kindern … die Sie bei sich entdecken und einsetzen wollen. Einsatzmöglichkeiten im alltäglichen Umfeld gibt es mehr als genug. Ohne ehrenamtliche Tätigkeiten, die sich zum Wohl aller in Kirche und Gesellschaft einsetzen, wäre unser Leben um so vieles ärmer und in vielen Bereichen gar nicht möglich.
Vielleicht ist der Schulanfang eine gute Gelegenheit, nachzudenken, welche Begabungen jede/r wo einsetzen kann.
Gemeinsam zu einem großen Ganzen werden
Wie bei Rico und Oskar gilt: Es ist niemand zu „tiefbegabt“. Gemeinsam fügen sich viele kleine Beiträge zu einem großen Ganzen zusammen. Gott gibt uns Gaben – setzen wir sie ein …
1. Lesung (Ex 32, 7–11.13–14)
Der Herr ließ sich das Unheil reuen, das er seinem Volk angedroht hatte
Lesung aus dem Buch Éxodus.
In jenen Tagen sprach der Herr zu Mose: Geh, steig hinunter, denn dein Volk, das du aus dem Land Ägypten heraufgeführt hast, läuft ins Verderben. Schnell sind sie von dem Weg abgewichen, den ich ihnen vorgeschrieben habe. Sie haben sich ein gegossenes Kalb gemacht, sich vor ihm niedergeworfen und ihm Opfer geschlachtet, wobei sie sagten: Das sind deine Götter, Israel, die dich aus dem Land Ägypten heraufgeführt haben. Weiter sprach der Herr zu Mose: Ich habe dieses Volk gesehen und siehe, es ist ein hartnäckiges Volk. Jetzt lass mich, damit mein Zorn gegen sie entbrennt und sie verzehrt! Dich aber will ich zu einem großen Volk machen. Mose aber besänftigte den Herrn, seinen Gott, indem er sagte: Wozu, Herr, soll dein Zorn gegen dein Volk entbrennen, das du mit großer Macht und starker Hand aus dem Land Ägypten herausgeführt hast. Denk an deine Knechte, an Abraham, Ísaak und Israel, denen du selbst geschworen und gesagt hast: Ich will eure Nachkommen zahlreich machen wie die Sterne am Himmel, und: Dieses ganze Land, von dem ich gesprochen habe, will ich euren Nachkommen geben und sie sollen es für immer besitzen. Da ließ sich der
Herr das Unheil reuen, das er seinem Volk angedroht hatte.
2. Lesung (1 Tim 1, 12–17)
Christus Jesus ist gekommen, um die Sünder zu retten
Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an Timótheus.
Ich danke dem, der mir Kraft gegeben hat: Christus Jesus, unserem Herrn. Er hat mich für treu gehalten und in seinen Dienst genommen, obwohl ich früher ein Lästerer, Verfolger und Frevler war. Aber ich habe Erbarmen gefunden, denn ich wusste in meinem Unglauben nicht, was ich tat. Doch über alle Maßen groß war die Gnade unseres Herrn, die mir in Christus Jesus den Glauben und die Liebe schenkte. Das Wort ist glaubwürdig und wert, dass man es beherzigt: Christus Jesus ist in die Welt gekommen, um die Sünder zu retten. Von ihnen bin ich der Erste. Aber ich habe gerade darum Erbarmen gefunden, damit Christus Jesus an mir als Erstem seine ganze Langmut erweisen konnte, zum Vorbild für alle, die in Zukunft an ihn glauben, um das ewige Leben zu erlangen. Dem König der Ewigkeit, dem unvergänglichen, unsichtbaren, einzigen Gott, sei Ehre und Herrlichkeit in alle Ewigkeit. Amen.
Evangelium vum 24. Sonndeg am Joreskrees (Joer C / Lk 15, 1-32)
D’Steierandreiwer an d’Sënner sinn alleguer bei de Jesus komm, fir him nozelauschteren. Dunn hunn d’Pharisäer an och d’Schrëftgeléiert gegrommelt a soten: „Deen do hëlt sech de Sënner