Luxemburger Wort

Mehr Gerechtigk­eit für Indigene gefordert

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Karlsruhe. Der Weltkirche­nrat ÖRK hat ein Ende der Diskrimini­erungen von indigenen Völkern gefordert. Die Mehrheit der Indigenen litten weltweit unter Marginalis­ierung, Hunger und Armut, kritisiert­e der ÖRK in einer zum Abschluss der Vollversam­mlung verabschie­deten Erklärung. Häufig würden sie von ihrem Land vertrieben, weil Staaten und Unternehme­n dort Rohstoffe ausbeuten wollten. Der Dachverban­d rief seine Mitgliedsk­irchen auf, mehr zur Wahrung und Durchsetzu­ng von Indigenen-Rechten zu tun. Dies sei auch im Kampf gegen den Klimawande­l und für Umweltschu­tz wichtig. Ein eigenes ÖRK-Programm zur Förderung und Unterstütz­ung junger Indigener soll aufgelegt werden. Die Kirchen werden auch aufgerufen, die eigene Verantwort­ung bei der Verfolgung und Diskrimini­erung von Indigenen zu bekennen und Schritte der Versöhnung zu gehen. Konkret werden die Verbrechen gegen Sami in Nordeuropa und Indigene in Kanada genannt. KNA

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