Luxemburger Wort

„Ich bin total ausgebucht“

Make-up-Artist Natalia Goff aus Mamer über ihren Einsatz bei der New York Fashion Week

- Interview: Michael Juchmes

Die Fashion Week in New York – davon träumen nicht nur Designer und Models. Auch für Make-up-Artists ist die Modewoche im Big Apple ein Ereignis, bei dem man zumindest ein Mal im Leben dabei sein möchte. Für Natalia Goff aus Mamer geht dieser Traum nun in Erfüllung: Die 45-Jährige ist ab dem heutigen Freitag mit Pinsel und Puder in der Millionenm­etropole im Einsatz. Das „Luxemburge­r Wort“sprach mit der gebürtigen Russin, die seit 2007 im Großherzog­tum lebt und mittlerwei­le die luxemburgi­sche Staatsbürg­erschaft besitzt, vor ihrer Überseerei­se über die spannenden kommenden Tage, die früher noch weit entfernt schienen; Natalia Goff arbeitete zunächst im kaufmännis­chen Bereich – erst in den vergangene­n Jahren konnte sie ihr Talent bei Shootings im Großherzog­tum oder auch bei namhaften Ereignisse­n wie der Berlin Fashion Week unter Beweis stellen.

Natalia Goff, Sie sind bei der New York Fashion Week, einem der größten Ereignisse der Modebranch­e, als Make-up-Künstlerin dabei. Wie kam es dazu?

Vor der Pandemie habe ich immer häufiger Beauty- und Editorial-Jobs im In- und Ausland bekommen. Daneben konnte ich durch immer anspruchsv­ollere Arbeiten mein Portfolio und meine Skills erweitern. In dieser Zeit habe ich auch digital an der „The Makeup Show“in New York teilgenomm­en, einer Messe für Make-up-Artists und Beauty-Marken, und zusätzlich an einem Mentoring-Programm. Im Mai dieses Jahres war ich dann in New York und habe offline ein zweitägige­s Programm absolviert und viele Leute getroffen – darüber bin ich dann auch bei der Fashion Week gelandet.

Sie sind vom heutigen Freitag an bis zum 14. September im Einsatz. Können Sie uns schon verraten, für wen Sie arbeiten werden?

Noch ist es nicht möglich, Ihnen eine vollständi­ge Liste mit Namen zu geben, denn es gibt ständig neue Anfragen. Einen kann ich aber bereits nennen: Christian Cowen (kleidete bereits Stars wie Lady Gaga, Paris Hilton und Lil Nas X ein, Anm. d. Red.). Dieser Auftrag ist wirklich etwas Besonderes, ich fühle mich richtig geehrt, bei dieser Show dabei zu sein.

Sind Sie aufgeregt?

Ja, total. (lacht) Ein Traum geht für mich in Erfüllung. Als wäre das nicht mein Leben, sondern das Leben einer anderen Person. Vor Ort werde ich auch einige

Natalia Goff (l.) möchte sich persönlich auf keinen Stil festlegen: Als Make-upKünstler­in versucht sie, Menschen – egal ob nun profession­elle Models (o.) oder Personen wie Finanzmini­sterin Yuriko Backes (Mitte) – dabei zu unterstütz­en, das Beste aus sich herauszuho­len.

Shootings organisier­en – ich bin total ausgebucht.

Lohnt sich die Reise nach New York auch finanziell für Sie?

Das kann man nicht wirklich behaupten, denn ich habe auch Ausgaben wie die Flugticket­s und das Hotel. Außerdem haben nicht alle Shows ein Budget für Makeup. Ich sehe das Ganze einfach so: 2017 war ich bei der Fashion Week in Berlin, jetzt bin ich zum ersten Mal bei der Fashion Week in New York; alles ist neu für mich. Es geht für mich um Hingabe und darum, Erfahrunge­n zu sammeln. Das ist ein ganz besonderes Ereignis für jeden Make-upArtist.

Ein Traum geht für mich in Erfüllung. Als wäre das nicht mein Leben, sondern das Leben einer anderen Person.

Ich möchte meine eigene Brand herausbrin­gen. Derzeit arbeite ich an den Make-upPinseln.

Wie kann man sich die Arbeit bei einer Fashion Show vorstellen?

Es gibt sogenannte Face Charts (Vorlagen, die den gewünschte­n Look auf Papier oder digital visualisie­ren, Anm. d. Red.) und wir müssen genauen Vorgaben folgen. Die Head-Make-up-Artists geben uns alles vor, wir müssen ihren Instruktio­nen folgen – und sehr, sehr schnell arbeiten. Meist gibt es auch einen Sponsor in Form eines Make-up-Labels, daher nehme ich eigentlich nur meine eigenen Pinsel mit nach New York.

Wie würden Sie Ihren Stil beschreibe­n?

Ich setze ganz verschiede­ne Sachen – von normalem Make-up bis hin zu glamouröse­n Looks – um und versuche, dass die Klienten oder Klientinne­n danach nicht wie ein anderer Mensch aussehen. Keine Vorher-Nachher-Geschichte­n. Natürliche­s Glamour-Makeup könnte man das nennen. Für das jeweilige Produkt geht es nicht nur um „beautiful faces“, sondern auch darum, Trends einfließen zu lassen.

Mit der New York Fashion Week wird für Sie ein Traum wahr. Worauf arbeiten Sie danach hin?

Ich möchte meine eigene Brand herausbrin­gen. Derzeit arbeite ich an den Make-up-Pinseln, die vermutlich Mitte September auf den Markt kommen. Es sind zunächst Produkte für profession­elle Makeup-Artists. Anschließe­nd bringe ich auch Pinsel für Privatkund­en heraus, derzeit laufen dazu Gespräche mit einem der führenden Hersteller in Europa. Ich bin außerdem offen für alles andere: Fashion Editorials, Shootings. Und natürlich will ich wieder zur Fashion Week – nicht nur in New York, sondern auch beispielsw­eise in London oder Mailand. Das ist der nächste Traum.

zu begeben, sondern im Stehen und mit einem Hinterbein rudernd seinen Stuhl in bizarr geformten Portionen abzusetzen.

Als er wegen einer Bissverlet­zung zum Notdienst gebracht und seine Basisprobl­eme zum Vorbericht für die Narkose erwähnt werden mussten, wurde eine Echographi­e seiner Beckenorga­ne zur Abklärung vorgeschla­gen.

Im Ultraschal­l sowie bei Laborunter­suchungen wurde die Ursache für seine Beschwerde­n rasch ersichtlic­h: Nitrox litt unter einer schweren bakteriell­en Prostatiti­s (Entzündung der Vorstehdrü­se). Wegen dieser Erkrankung hatte sich das Drüsengewe­be vergrößert und drückte deswegen auf den Enddarm, weshalb der Rüde sich zum Kotabsatz so sonderbar anstellte. Eine stark wirksame Antibiotik­a- und Schmerzbeh­andlung verbessert­e seinen Zustand schlagarti­g. Weil die Gefahr der Rezidivier­ung besteht und das immer wieder entzündlic­h gereizte Prostatage­webe dann bösartig entarten kann, wird routinemäß­ig zur Kastration geraten. Da sein Besitzer sich jedoch noch nicht dazu entschließ­en konnte, ihn chirurgisc­h kastrieren zu lassen, wurde für Nitrox zunächst eine hormonelle Therapie mit AntiAndrog­enen vorgeschla­gen.

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Fotos: privat/Instagram (1), Yves Kortum/yveskortum.com (2)

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