Erleben Sie Luxemburg mit der Linie 10
Wie Schienenersatzverkehr Pendlern das Leben schwer macht
Entdecke Luxemburg mit der CFL an deinem Arbeitstag. Gratis, bei einer Busfahrt von mehr als vier Stunden Fahrt pro Tag über Ulflingen, Clerf, Drauffelt und Wilwerwiltz. Kurze Pause beim Umsteigen in Ettelbrück, dann Weiterfahrt über Mersch nach Luxemburg.
Für dieses Jahr war es bereits die zweite Vollsperrung der Bahnstrecke Ulflingen-Luxemburg. Für den Pendler bedeutet das Schienenersatzverkehr. Hin- und Rückweg ab Ulflingen: 4 Stunden und 18 Minuten, Arbeitszeit 8 Stunden, Mittagspause 1 Stunde: Summe: 13 Stunden und 18 Minuten. Dazu kommt noch die Hin- und Rückfahrt zum Bahnhof und zum Arbeitsplatz. Anschließend weitere zwei Wochen Teilsperrung Ulflingen-Ettelbrück. Immerhin spart man da schon 37 Minuten im Vergleich zur Vollsperrung. Falls das mit dem Umsteigen in Ettelbrück denn klappt.
Der Zug wartet nicht, wenn der Bus zu spät kommt.
Dieses Jahr ist die Strecke Ulflingen-Luxemburg zwei Wochen komplett gesperrt. Weitere fünf Wochen Teilsperrung. Die Wochenenden lasse ich mal außen vor. Vielleicht ist es der CFL bewusst, dass es etwas viel wird, dieses Jahr wurde der Baustellenkalender, entgegen der Vorjahre, nicht für das ganze Jahr veröffentlicht, sondern halbjährig.
2021 war die Strecke UlflingenLuxemburg eine Woche komplett gesperrt, 2020 zum ersten Mal an drei Tagen. Weitere Teilsperrungen von fünf bis sechs Wochen, ohne die fünfwöchige Sperrung von 2021 zwischen Pfaffenthal-Kirchberg und Luxemburg zu berücksichtigen.
2019: Teilsperrungen während 7,5 Wochen, 2018 Teilsperrung an nur vier Wochen.
„Wir arbeiten für Ihre Mobilität von morgen.“Wann ist „morgen“? Stehe ich als Passagier noch im Focus? Oder zählt seit 2020 nur das Projekt „gratis Transport“welches die Verkehrswende bringen soll, koste es, was es wolle? Falls es um das Projekt geht, warum wird die Linie 10 oberhalb von Ettelbrück nicht wieder zweigleisig ausgebaut? Nein, an der Stelle wird aktuell eine Fahrradstrecke gebaut. Ist Tourismus wichtiger als der Mensch, der pünktlich und zuverlässig zur Arbeit oder nach Hause will?
Früher wurde viel über Teilsperrungen und Nachtbaustellen gemacht und auch direkte Busse eingesetzt. Heute wird immer öfters gesperrt, seit drei Jahren auch die gesamte Strecke, direkte Busse sind passé. Bei Stau/stockendem Verkehr verpasst man den Zug in Ettelbrück und ist noch mindestens 30 Minuten länger unterwegs. Unter diesen Umständen ist der Schienenersatzverkehr (über vier Stunden täglich an über sieben Wochen im Jahr) für viele trotz Klimawandels und hohen Spritpreisen keine Alternative zum Auto und nicht zu vereinbaren mit Familie oder Hobby.
Und nun ein Tunneleinsturz oder doch ein Erdrutsch? Was bedeutet das in Zeiten, wo der normale Arbeitsverkehr oft schon eine Herausforderung ist? Soll jetzt alles auf die sogenannte Dreibahn, die vielerorts keine ist, und laut Verkehrsministerium ja nur punktuell überlastet ist? Ich bin gespannt auf praktikable Lösungen für den Norden, welcher ja anscheinend weder einen Ausbau der N7 noch der Zugstrecke braucht.
Martine Dhur, Drinklange
Si, à partir des années quarantecinq, au lieu de s’affronter et de rivaliser, les deux super–puissances s’étaient entendues pour allier leurs efforts dans la conquête de l’Au-Delà et inventer, pourquoi pas, chemin faisant des énergies propres et les moyens de préserver notre planète …, si de nos jours, au lieu de faire durer ce conflit militaire, les survivants de l’ex URSS s’étaient armés de patience pour en arriver, pourquoi pas, tous ensemble à une ère Gorbi-bis, notre monde à nous tous serait différent et meilleur. Mais stop, full stop, je rêve …
Marc Modert, Luxembourg