Ab Mitte September bezugsbereit
Im ehemaligen „Wort“-Gebäude in Gasperich können bald Asylbewerber einziehen
Luxemburg. In den vergangenen Wochen und Monaten wurde in den Räumlichkeiten auf Nummer 2 in der Rue Christophe Plantin eifrig gearbeitet: Von Mitte September an stehen im ehemaligen Gebäude des „Luxemburger Wort“197 Betten für Flüchtlinge zur Verfügung, wie das Office national de l'accueil (ONA) auf LW-Nachfrage mitteilt.
Die Räumlichkeiten sind spezifisch für Asylbewerber reserviert – demnach für Personen, die „demandeur de protection internationale“sind, und nicht „bénéficiaire de protection internationale“, Personen mit internationalem Schutzstatus.
Das ONA hat eine Konvention mit dem Unternehmen Lafayette, das das Kirchenvermögen verwaltet, über die Nutzungsbedingungen unterzeichnet. Zuerst mussten die Büroräume umgebaut werden, um als Wohnraum benutzt werden zu können. Die bereits existierenden sanitären Einrichtungen können hingegen benutzt werden.
Auf einer Pressekonferenz vor einigen Tagen hatte Außenminister Jean Asselborn (LSAP) berichtet, dass die insgesamt 55 Strukturen für Asylbewerber mit 4 472 Betten zu 95,7 Prozent belegt sind.
Contern: Planungsphase läuft
Die 15 Strukturen mit 1 928 Betten für ukrainische Flüchtlinge sind zu 61 Prozent belegt. 602 Betten sollen bis Ende des Jahres dazukommen, darunter die 197 aus Gasperich.
Für ukrainische Flüchtlinge entstehen in dem sogenannten TGebäude auf dem Boulevard Adenauer
in Kirchberg zusätzlich 780 Betten. Außerdem beginnen in den kommenden Wochen die Arbeiten an der Unterkunft in der Industriezone von Contern. Diese
sollte bereits vor einigen Monaten öffnen, aber auch hier mussten noch zahlreiche Arbeiten vorgenommen werden. Momentan befände man sich in einer Planungsphase,
wie das ONA auf LW-Nachfrage mitteilt. Es werde auch noch beraten, welche Kapazitäten an diesem Standort möglich sind.
Eine Kantine gibt es im Gebäude ebenfalls.