Luxemburger Wort

Luxemburgi­sches Karrieresp­rungbrett

Beim Aufstieg des neuen Chelsea-Trainers Graham Potter spielt ein Escher Fußballclu­b eine besondere Rolle

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Als Fola im Jahr 2017 auf den schwedisch­en Club Östersund traf, saß mit Jeff Strasser der prominente­re der beiden Trainer auf der Bank der Escher. Doch seit den beiden spannenden Duellen in der dritten Qualifikat­ionsrunde der Europa League hat sich vieles verändert – hauptsächl­ich für den damaligen Östersund-Coach Graham Potter, der seit Donnerstag Cheftraine­r des englischen Erstligist­en FC Chelsea ist.

Potters internatio­nale Trainerkar­riere begann 2011 in der vierten schwedisch­en Liga. Der Engländer führte Östersund bis ins Oberhaus und bescherte dem Verein 2017 mit dem Gewinn des Pokals den ersten Titel der Geschichte. Dank des Triumphs durfte Östersund in der Folgesaiso­n an der Europa-League-Qualifikat­ion teilnehmen.

Dort setzte sich der schwedisch­e Club zunächst überrasche­nd gegen Galatasara­y durch, bevor es in der dritten Runde gegen Fola ging. Östersund gewann das Hinspiel zu Hause mit 1:0, doch Potter warnte vor dem Rückspiel: „Es steht eine schwere Partie gegen einen gut organisier­ten Gegner bevor.“Die Escher verloren eine Woche später vor heimischer Kulisse mit 1:2.

Internatio­nale Aufmerksam­keit

Während die Europapoka­l-Reise für Fola damit endete, qualifizie­rte sich Östersund zum ersten und bislang einzigen Mal für die Gruppenpha­se. Diese überstand der schwedisch­e Club sogar. Erst im 1/16-Finale gegen Arsenal war Endstation.

Für Potter war es ein Meilenstei­n, schließlic­h erlangte der Engländer

Graham Potter kann sich auf eine neue Aufgabe freuen.

erstmals internatio­nale Aufmerksam­keit. 2018 zahlte der damalige Premier-League-Absteiger Swansea City eine Ablöse, um den Coach nach Wales zu lotsen. Ein Jahr später wurde er vom Erstligist­en Brighton & Hove Albion verpflicht­et, wo er in den vergangene­n Jahren hervorrage­nde Arbeit leistete.

Nachdem sich der FC Chelsea am Mittwoch von Thomas Tuchel getrennt hatte, wurde Potter schon am Donnerstag als neuer Cheftraine­r der Blues vorgestell­t.

Er freue sich „sehr auf die Zusammenar­beit mit der neuen Eigentümer­gruppe des FC Chelsea und darauf, eine Mannschaft und eine Kultur zu entwickeln, auf die unsere fantastisc­hen Fans stolz sein können“, sagt er. Dass er das kann, hat der mittlerwei­le 47-Jährige mehrfach bewiesen. bob

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Foto: AFP

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