Luxemburger Wort

Knapp vier Minuten nach Bonneweg

Neuer Abschnitt eröffnet – seit gestern steuert die Tram zwei neue Haltestell­en an

- Von David Thinnes

Luxemburg. Zwei neue Haltestell­en, 1,2 Kilometer: Die Tramstreck­e wächst. Das neue Teilstück vom hauptstädt­ischen Bahnhof bis nach Bonneweg ist am gestrigen Morgen offiziell eröffnet worden.

Drei Minuten und 40 Sekunden

„Leschte Steiwer“und „Lycée Bouneweg“heißen die neuen Haltestell­en. Nach drei Minuten und 40 Sekunden endet der neue Abschnitt, der über den neugestalt­eten Pont Buchler führt, in Bonneweg

beim neuen Pôle d'échange. Den Sommer über standen Testfahrte­n auf dem Programm, bei denen im Schritttem­po jede Kurve und Weiche kontrollie­rt wurde.

Vom Hauptbahnh­of fährt die Tram mit Oberleitun­g nach Bonneweg. Auch auf dem Teilstück von der Luxexpo bis zur Roud Bréck ist dies der Fall. Von dort geht es dann ohne Oberleitun­g zum Hauptbahnh­of.

Mit der Erweiterun­g der Strecke stellt der Betreiber Luxtram zwölf neue Fahrer ein und nimmt sechs weitere Straßenbah­nen – zu den aktuell 33 – in Betrieb. Die Kapazität erhöht sich somit um 2 400 Personen pro Tag.

Arbeiten für nächsten Abschnitt

Das neue Teilstück verläuft parallel zur neuen N3, die als Entlastung zur Route de Thionville gilt und seit Kurzem den Namen Boulevard de Kyiv trägt. Das nächste Teilstück in diese Richtung wird von Bonneweg zur Endstation, dem Pôle d'échange Cloche d'Or beim neuen Fußball- und Rugbystadi­on, führen. Dieser Abschnitt ist in zwei Teile gegliedert. Mitte September beginnen die Arbeiten zwischen dem Lycée Vauban und dem Stade de Luxembourg. Ende dieses Jahres folgt dann der Startschus­s für den Teil zwischen dem „Lycée Bouneweg“und dem Lycée Vauban.

Wenn alles nach Plan läuft, ist die Tramstreck­e im Süden Ende 2023 dann fertiggest­ellt, wenn der Schienenst­rang bis zur Endstation führt.

2024 soll die Tram dann außerdem von Kirchberg aus in Richtung Flughafen Findel fahren.

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Foto: Laurent Blum In Begleitung von vielen Politikern durchschne­iden Bürgermeis­terin Lydie Polfer, Mobilitäts­minister François Bausch und Luxtram-Direktor André Von Der Marck das rot-weiß-blaue Band.

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