Das Ende einer Serie
Käerjeng gewinnt erstmals ein Pflichtspiel gegen Angstgegner Strassen
Der Bann ist gebrochen. Drei Pflichtspiele, drei Niederlagen bei einem Torverhältnis von 0:7. UN Käerjeng war stets der Lieblingsgegner von UNA Strassen. Gestern beendete die Elf von Trainer Marc Thomé im Complexe Sportif Jean Wirtz die ihresgleichen suchende Negativserie – und dies absolut verdient.
Bereits vor der Pause konnten sich die ihren Ambitionen nicht gerecht werdenden Hausherren bei Keeper Koray Özcan bedanken, dass man noch mit einem torlosen Remis in die Pause ging. Der Schlussmann sorgte sowohl gegen Seroj Titizan (30.') als auch gegen Julien Foster (40.') und abermals Titizan (40.') dafür, dass zur Pause aus UNA-Sicht zumindest defensiv noch die Null stand.
Nach dem Wechsel belohnte sich der Aufsteiger. Strassen bekam im Anschluss an einen Einwurf einen zweiten Ball nicht richtig geklärt. Titizan war am Flügel ohne jedweden Gegnerdruck, ehe er auf den ungedeckten Christivi Massombo flankte, der im Fünfmeterraum am ersten Pfosten keine Probleme hatte, um aus kurzer Distanz ungehindert einzuköpfen (59.'). Wer ein Aufbäumen der Hausherren erwartete, wurde enttäuscht. Statt zu reagieren, fing sich Strassen wenig später einen vorentscheidenden Konter, den UNK-Rechtsaußen Titizan mit einem herrlichen Vollspannstoß ins lange Eck abschloss (63.').
Ruhig bleiben und weiterspielen
„Bereits im ersten Abschnitt hätten wir zur Pause minimum 1:0 führen müssen. Der Trainer sagte uns dann während der Halbzeitansprache, wir sollten ruhig bleiben und genauso weiterspielen. Chancen und Tore kämen dann von alleine. Wir haben die Anweisungen des Coaches befolgt, weiter unseren Fußball gespielt und kamen letztlich zu einem hochverdienten Auswärtssieg“, so UNK-Keeper Joe Frising, der im sechsten Saisonspiel
bereits zum dritten Mal zu null spielte.
Trotz Tabellenrang sechs sowie bis dato lediglich einer Niederlage gibt sich Frising beim Versuch, ein erstes Zwischenfazit zu ziehen, dennoch nicht gänzlich zufrieden. „Wir sind Wettkämpfer und wollen natürlich immer das Maximum. Grundsätzlich sind neun Punkte aus sechs Spielen für uns zum Saisonstart aber okay. Froh bin ich darüber, dass es uns gegen Strassen endlich einmal gelang, mehr wie ein Tor zu erzielen“, so Frising angesichts der Tatsache, dass der Aufsteiger zuvor zweimal torlos blieb und man in den übrigen drei Partien nie mehr als einmal traf.
„Mit dem zweiten Auswärtssieg in Serie können wir nächste Woche mit einem guten Gefühl ins Derby gegen Titus Petingen gehen“, blickt Frising voraus. Zugleich warnt er: „Petingen am Tabellenstand zu messen, wäre fatal. Es wird mit Sicherheit spannend werden.“