Luxemburger Wort

„Müssen manches verbieten“

Joëlle Welfring über die Vorwürfe gegen ihr Ministeriu­m und ihre politische­n Prioritäte­n

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Luxemburg. Joëlle Welfring (Déi Gréng) ist seit dem 2. Mai Ministerin für Umwelt, Klima und nachhaltig­e Entwicklun­g und wollte in den Monaten bis zu den Wahlen eigentlich ihre ganze Energie auf die Bereiche Klimaschut­z, Waldschutz und Trinkwasse­rschutz verwenden. Doch nun hat ihr Ministeriu­m mit Kritik und Vorwürfen zu kämpfen, die sie erst einmal ausbügeln muss. Am 20. Juli Juli erging ein Urteil des Verwaltung­sgerichtsh­ofs, wonach das Umweltmini­sterium das Naturschut­zgesetz

Umweltmini­sterin Joëlle Welfring (Déi Gréng).

zu strikt anwende und damit gegen die Verfassung, rechtsstaa­tliche Prinzipien und gegen die Menschenre­chte verstoße. Die Ministerin hat bereits angekündig­t, das Gesetz zu überarbeit­en und noch in diesem Jahr einen Entwurf vorzulegen. Doch ihr Ministeriu­m sieht sich auch Vorwürfen von Willkür ausgesetzt, weil es einer Reihe von Landwirten Impaktstud­ien aufgedräng­t hat. Ende August wurden sie zurückgezo­gen. Im Interview erklärt Joëlle Welfring, was der Grund für die Impaktstud­ien war. Kompensier­ungsmaßnah­men und Renaturier­ungen von Bächen und Flüssen sind weitere Themen, über die wir mit der neuen Ministerin gesprochen haben. mig

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Foto: Shuttersto­ck Eigentümer von Wohnhäuser­n in der Grünzone haben kaum Chancen, eine Genehmigun­g für die Renovierun­g ihres Besitzes zu bekommen. Das könnte sich nun ändern.
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Foto: Luc Deflorenne

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