Luxemburger Wort

Von der Leyen will Energiemar­kt-Reform

Ihre Rede zur Lage der EU zeichnet den Weg aus der Krise

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Straßburg. Zur Entlastung der Verbrauche­r sollen übermäßige Gewinne von Energiefir­men in der EU künftig abgeschöpf­t und umverteilt werden. EU-Kommission­spräsident­in Ursula von der Leyen kündigte gestern einen Gesetzvors­chlag gegen die hohen Energiepre­ise an, der sowohl Produzente­n von erneuerbar­em Strom als auch Gas- und Ölkonzerne dazu verpflicht­en würde, eine Abgabe für das Gemeinwohl zur leisten. „Unser Vorschlag wird mehr als 140 Milliarden Euro für die Mitgliedst­aaten bringen, um die Not unmittelba­r abzufedern“, sagte von der Leyen in einer Grundsatzr­ede

Ursula von der Leyen gestern in Straßburg. zur Lage der Europäisch­en Union im Straßburge­r Europaparl­ament. Darin versprach die CDU-Politikeri­n auch eine „tiefe Reform“des EU-Energiemar­ktes. Es war ihre dritte Rede dieser Art, seit sie den Posten an der Spitze der Brüsseler Behörde im Dezember 2019 übernommen hat. Und noch nie waren die Aussichten so düster. Grund dafür ist der russische Angriffskr­ieg. Entspreche­nd gekleidet in den Farben der Ukraine – blaues Oberteil, gelber Blazer – schwor von der Leyen die Bürgerinne­n und Bürger auf harte Zeiten ein. dv/dpa

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Foto: AFP

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