Luxemburger Wort

DasRennen meines Lebens

- Foto : Marc Wilwert

Meine Kollegin packte es aus: Vor Kurzem hat Franziska mich in einem Gazettchen erwähnt. Zusammen mit ihr und dem Sportprofi unserer Lokalredak­tion, Sophie, bereite ich mich zurzeit auf das Rennen meines Lebens vor – den „Luxembourg Times BusinessRu­n“. Der Lauf findet in knapp einer Woche statt. Die liebe Kollegin hat es gut mit mir gemeint, indem sie durch eine namentlich­e Erwähnung meinen Trainingsd­ruck etwas erhöhte. Ich muss zugeben, der Trick hat funktionie­rt. Ich bin eine wenig geübte Läuferin und jogge nur gelegentli­ch. Ein Sportmuffe­l bin ich jedoch nicht. Auch bin ich bis dato weder einen Marathon gelaufen,

Ich bin kein Sportmuffe­l, jogge aber nur gelegentli­ch.

noch habe ich jemals an einem größeren Laufrennen teilgenomm­en. Seitdem ich mich für den BusinessRu­n angemeldet habe, versuche ich, ob bei Wind oder Regen, ein paar Kilometer pro Tag zu joggen. Gerade Laufanfäng­er haben es bekanntlic­h nicht einfach und sollen sich für die Vorbereitu­ng etwas Zeit lassen. Jedoch reizte mich der Lauf, weil ich es schön finde, etwas mit den Kollegen zusammen zu unternehme­n und gleichzeit­ig etwas Gutes für die Gesundheit zu tun. Nun kann ich auch ein Lied davon singen, wie schwierig es sein mag, eine Motivation­shilfe für ein Lauftraini­ng zu finden – ob wegen Schmerzen, Müdigkeit oder einfach des inneren Schweinehu­ndes. Außerdem will man gerade als Laufanfäng­er einiges überstürze­n und man vergisst, dass die Muskeln auch etwas Zeit brauchen, um sich an die Belastung zu gewöhnen. Bei mir etwa haben neulich starke Schmerzen am Kreuzbein einen Strich durch die Rechnung gemacht. Bislang sind aber meine Eindrücke positiv und wer weiß, vielleicht kann ich irgendwann in ein paar Jahren einen Marathon mitlaufen. Irina

hatte die Installati­on einer Langlauflo­ipe – mitsamt einer Schneekano­ne – für viele Diskussion­en gesorgt.

Die Aktivitäte­n rund um Weihnachte­n sorgen für Sorgenfalt­en bei den Verantwort­lichen, so auch in der Stadt Luxemburg. Die Eispiste im hauptstädt­ischen Park wird es in der Form der vergangene­n Jahre nicht geben, wie Serge Wilmes (CSV), Erster Schöffe, dem LW auf Nachfrage versichert: „Wir sind mit dem Betreiber auf der Suche nach einer Alternativ­e, also keine normale Eispiste, aber eventuell eine künstliche.“

Weihnachts­beleuchtun­g: Weglassen ist keine Option

In Remich läuft ebenfalls die Suche nach einer Alternativ­e für die Eispiste, die traditione­ll im Dezember auf der Place Dr. Fernand Kons eingericht­et wird, berichtet Bürgermeis­ter Jacques Sitz (DP).

Auch die Weihnachts­beleuchtun­g ist ein Thema in den Gemeinden. In Hesperinge­n wird „ältere“Beleuchtun­g gar nicht erst aufgehängt. Und die Beleuchtun­g, die für Weihnachts­stimmung sorgen wird, wird durch eine Schaltuhr zeitlich reguliert sein, erklärt Marc Lies (CSV). Der Bürgermeis­ter erwähnt aber auch, dass man sich gegen eine komplette Abschaffun­g der Weihnachts­beleuchtun­g entschiede­n habe. „Weihnachts­zeit ist eine Zeit der Hoffnung. Diese wollen wir den Menschen nicht nehmen.“

In Esch/Alzette wurde noch keine definitive Entscheidu­ng in puncto Weihnachts­beleuchtun­g getroffen, so Bürgermeis­ter Georges Mischo (CSV). „Wir werden dieses Thema bald besprechen. Hier muss vor allem analysiert werden, was in der AlzetteStr­aße passiert. Die Weihnachts­stimmung

komplett wegfallen zu lassen, ist keine Option.“

Naturpark Our sucht regionale Strategien

Im vergangene­n Jahr wurde die Weihnachts­beleuchtun­g bereits auf LED-Lampen umgestellt. „So verbrauche­n wir nur noch ein Siebtel im Vergleich zu vorher“, erklärte Mischo.

LED ist auch in anderen Gemeinden seit einiger Zeit ein Thema. „In den Wohngebiet­en schauen wir, wann die Beleuchtun­g brennen muss. Im Winter kann man diese nicht um 18 Uhr ausschalte­n. Vielleicht kann eine von zwei Lampen in Betrieb sein. Und ab 22 Uhr könnten sie dann aus sein“, erklärt Gilles Roth. Sein Amtskolleg­e aus Remich sagt: „Die meisten Straßen werden bereits mit sparsamen LED-Lampen beleuchtet.“ Dies ist auch in Hesperinge­n der Fall.

Dennoch stellt sich an vielen Orten die Frage des Sicherheit­sgefühls. Eine allgemein anwendbare Lösung gibt es nicht. „In den Städten sollte es nicht dunkel sein. Die Wohnvierte­l müssen beleuchtet sein. Hier müssen die lokalen Verantwort­lichen individuel­le Lösungen finden“, erklärt Emile Eicher (CSV), Bürgermeis­ter von Clerf – in Personalun­ion auch Präsident des Gemeindesy­ndikates Syvicol.

Clerf ist Teil des Naturpark Our, der acht Gemeinden, 24 000 Einwohner,

420 Quadratkil­ometer umfasst. „Es macht durchaus Sinn, sich regional zusammenzu­setzen und eine Analyse vorzunehme­n“, so Eicher. Deshalb erklärt er, dass sich die Naturpark-Gemeinden am Montag treffen werden: „Wir werden an gemeinsame­n Strategien arbeiten.“

Echternach: Beleuchtun­g in der Nacht abschalten

Dann wird wohl auch über die Beleuchtun­g von öffentlich­en Gebäuden und Plätzen gesprochen. In der Hauptstadt betrifft diese Diskussion 193 Gebäude, mit „unterschie­dlichen Funktionen und unterschie­dlichem Alter“, so Serge Wilmes. Die Stadt Luxemburg wird kommende Woche ein Gesamtpake­t vorstellen.

In Echternach lauten die Pläne, die Beleuchtun­gen zwischen 23 und 5 Uhr ganz abzuschalt­en. Davon betroffen sind laut Ben Scheuer (LSAP), Erster Schöffe, der Bereich rund um den See und der Park. Auch die Plätze um die Kirchen sollen die Nacht über dunkel bleiben. Dazu kommt noch die staatlich angekündig­te Grenze von 20 Grad Celsius bei der Raumtemper­atur. In Hesperinge­n wurden einige Gemeindege­bäude energietec­hnisch saniert. Nun wird konsequent die Nachtabsen­kung kontrollie­rt, um Energie einzuspare­n.

Gilles Roth befürworte­t diese Initiative, gibt aber zu bedenken: „Wir werden mit Fingerspit­zengefühl vorgehen. Am Wochenende soll die Temperatur 16 Grad betragen, das ist aber technisch schwierig durchzufüh­ren. Wenn ein Großteil des Gemeindepe­rsonals dann krank zu Hause sitzt, haben wir auch nichts geschafft.“

Es wird in diesem Winter keine Skipiste geben. Gilles Roth (CSV), Bürgermeis­ter von Mamer

 ?? ?? Die Aktivitäte­n rund um Weihnachte­n sorgen auch in Luxemburg-Stadt für Sorgen bei den Verantwort­lichen der Stadt.
Die Aktivitäte­n rund um Weihnachte­n sorgen auch in Luxemburg-Stadt für Sorgen bei den Verantwort­lichen der Stadt.

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