Onlineangeboten nicht blind vertrauen
Das Internet hat Antworten auf alle möglichen Fragen – auch was die berufliche Orientierung betrifft. Ob sie immer hilfreich sind, ist ein anderes Thema. Geht es um die Studien- oder Berufswahl, sollte man nicht nur auf Onlineangebote setzen. Was soll ich studieren? Oder ist ein Ausbildungsberuf der bessere Weg? Was habe ich für Optionen? Wer zu diesen Fragen Rat im Internet sucht, stößt auf zahlreiche Tests und Entscheidungshilfen. Grundsätzlich ist jedes Angebot hilfreich, das dazu anregt, über die eigene berufliche Zukunft nachzudenken.
Berufsberaterin Petra Nönninger rät aber, darauf zu achten, ob ein Angebot auch neutral ist. Bei staatlichen Einrichtungen und Institutionen sei man auf der sicheren Seite. Andernfalls können auch unternehmerische Interessen dahinterstehen.
Prinzipiell eignen sich Onlineangebote für einen ersten Überblick, so die Berufsberaterin weiter. Um die Ergebnisse und Vorschläge solcher Interessenstests (zum Beispiel Check-U der Arbeitsagentur) besser einordnen zu können, sollten Jugendliche anschließend ein Gespräch bei der Berufsberatung vereinbaren. dpa