Torloses Krisenduell
Rosport bleibt weiter sieglos, Strassen stoppt den Abwärtstrend
Drei BGL-Ligue-Niederlagen in Serie waren dann doch zu viel. UNACoach Christian Lutz hatte vor dem Krisengipfel in Rosport personelle Konsequenzen angekündigt – und hielt Wort. Im Vergleich zur 0:2-Heimniederlage gegen Aufsteiger Käerjeng vor Wochenfrist änderte er seine Startelf gegen Rosport auf fünf Position – wobei er die Hälfte seiner Feldspieler austauschte. Alen Agovic,
Mike Andreas, Brian Rouffignac, Cédric Cossou und Florian Weirich rotierten aus der Mannschaft.
Einer, an dem die Rotation vorbeiging, war Brian Moding. Der 29jährige Belgier, der seine zweite Saison in der BGL Ligue spielt, kehrte gestern an seine alte Wirkungsstätte zurück, an der er in der Saison 2021/22 zu überzeugen wusste. 14 Scorerpunkte (vier Tore und zehn Vorlagen) standen im Arbeitszeugnis des offensiven Mittelfeldspielers, als er in der Vorsaison im Trikot des FC Victoria in der BGL Ligue debütierte – und sich nachhaltig ins Notizbuch der zahlungskräftigen Konkurrenz spielte.
Moding selbst hatte bei seiner Rückkehr auf den Camping einen schweren Stand. „Das Spiel war, wie so oft bei Gastspielen in Rosport, von Kampf geprägt und für die Zuschauer sicherlich kein Leckerbissen. Nach zuletzt drei Niederlage in Serie war klar, dass wir hier nicht befreit aufspielen würden. Wir haben jedoch endlich einmal wieder mit der richtigen Mentalität gespielt. Hierauf lässt sich aufbauen“, erklärte er.
Zugleich gesteht Moding, dass das Duell auf dem Camping für ihn kein gewöhnliches Auswärtsspiel war. „Emotional war die Rückkehr für mich etwas Besonderes. Rosport war der Club, der mir die Möglichkeit gab, mich in der BGL Ligue zu präsentieren“, so Moding, der den FC Victoria nach nur einem Jahr bereits verließ, um höhere Tabellengefilde anzuvisieren.
„Ich habe Rosport sicherlich nicht verlassen, um mit Strassen im letzten Tabellendrittel zu stehen. Die Saison ist aber noch lang und ich bin zuversichtlich, dass wir unsere Ziele noch erreichen.“
Das Ziel – sich für den eigenen Aufwand endlich einmal zu belohnen – hat Rosport dagegen auf ein Neues verfehlt. Der FC Victoria dominierte gegen Strassen die Anfangsphase
und musste sich den Vorwurf gefallen lassen, „dass wir unsere Überlegenheit sowie unser Chancenplus nicht frühzeitig in Zählbares umsetzten konnten“, sagte Victoria-Coach Martin Forkel.
Abschlussschwäche
Nach dem Seitenwechsel erlebte Forkel sein Déjà-vu, indem Rosport
weiter dominierte – und immer wieder an Strassens Torwart Koray Özcan sowie der eigenen Abschlussschwäche scheiterte. Da Rosport bei aller optischer Überlegenheit jedwede Effizienz vermissen ließ, während sich Strassen in Abschnitt zwei lediglich eine Chance durch Nicolas Perez herausspielte (85.'), endete das Krisenduell schließlich mit einem tor