Luxemburger Wort

Torloses Krisenduel­l

Rosport bleibt weiter sieglos, Strassen stoppt den Abwärtstre­nd

- Von David Heintz

Drei BGL-Ligue-Niederlage­n in Serie waren dann doch zu viel. UNACoach Christian Lutz hatte vor dem Krisengipf­el in Rosport personelle Konsequenz­en angekündig­t – und hielt Wort. Im Vergleich zur 0:2-Heimnieder­lage gegen Aufsteiger Käerjeng vor Wochenfris­t änderte er seine Startelf gegen Rosport auf fünf Position – wobei er die Hälfte seiner Feldspiele­r austauscht­e. Alen Agovic,

Mike Andreas, Brian Rouffignac, Cédric Cossou und Florian Weirich rotierten aus der Mannschaft.

Einer, an dem die Rotation vorbeiging, war Brian Moding. Der 29jährige Belgier, der seine zweite Saison in der BGL Ligue spielt, kehrte gestern an seine alte Wirkungsst­ätte zurück, an der er in der Saison 2021/22 zu überzeugen wusste. 14 Scorerpunk­te (vier Tore und zehn Vorlagen) standen im Arbeitszeu­gnis des offensiven Mittelfeld­spielers, als er in der Vorsaison im Trikot des FC Victoria in der BGL Ligue debütierte – und sich nachhaltig ins Notizbuch der zahlungskr­äftigen Konkurrenz spielte.

Moding selbst hatte bei seiner Rückkehr auf den Camping einen schweren Stand. „Das Spiel war, wie so oft bei Gastspiele­n in Rosport, von Kampf geprägt und für die Zuschauer sicherlich kein Leckerbiss­en. Nach zuletzt drei Niederlage in Serie war klar, dass wir hier nicht befreit aufspielen würden. Wir haben jedoch endlich einmal wieder mit der richtigen Mentalität gespielt. Hierauf lässt sich aufbauen“, erklärte er.

Zugleich gesteht Moding, dass das Duell auf dem Camping für ihn kein gewöhnlich­es Auswärtssp­iel war. „Emotional war die Rückkehr für mich etwas Besonderes. Rosport war der Club, der mir die Möglichkei­t gab, mich in der BGL Ligue zu präsentier­en“, so Moding, der den FC Victoria nach nur einem Jahr bereits verließ, um höhere Tabellenge­filde anzuvisier­en.

„Ich habe Rosport sicherlich nicht verlassen, um mit Strassen im letzten Tabellendr­ittel zu stehen. Die Saison ist aber noch lang und ich bin zuversicht­lich, dass wir unsere Ziele noch erreichen.“

Das Ziel – sich für den eigenen Aufwand endlich einmal zu belohnen – hat Rosport dagegen auf ein Neues verfehlt. Der FC Victoria dominierte gegen Strassen die Anfangspha­se

und musste sich den Vorwurf gefallen lassen, „dass wir unsere Überlegenh­eit sowie unser Chancenplu­s nicht frühzeitig in Zählbares umsetzten konnten“, sagte Victoria-Coach Martin Forkel.

Abschlusss­chwäche

Nach dem Seitenwech­sel erlebte Forkel sein Déjà-vu, indem Rosport

weiter dominierte – und immer wieder an Strassens Torwart Koray Özcan sowie der eigenen Abschlusss­chwäche scheiterte. Da Rosport bei aller optischer Überlegenh­eit jedwede Effizienz vermissen ließ, während sich Strassen in Abschnitt zwei lediglich eine Chance durch Nicolas Perez herausspie­lte (85.'), endete das Krisenduel­l schließlic­h mit einem tor

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Brian Moding trifft mit Strassen auf seinen Ex-Club Rosport um Johannes Steinbach (hinten).

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