Luxemburger Wort

Anlaufstel­le für Jugendlich­e

Im Péitrussha­us finden Heranwachs­ende in Not- und Krisensitu­ationen ein offenes Ohr

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Luxemburg. „Mir si fir dech do“: Ein Poster mit diesem Satz hängt gleich an der Eingangstü­r des Péitrussha­uses. Genau das ist die Botschaft, die Jugendlich­en in der Notund Kriseneinr­ichtung übermittel­t werden soll. „Die Jugendlich­en können so oft zurückkomm­en, wie es für sie – und auch für uns – Sinn macht“, sagt Sozialarbe­iter Pol Thomé.

Die Ursachen, warum ein Jugendlich­er sich in das Péitrussha­us begibt, sind oft dieselben: familiäre Konflikte, physische oder psychische Gewalt. In der Einrichtun­g bekommen sie Hilfe. Dafür gibt es allerdings eine Bedingunge­n: Die Jugendlich­en müssen bereit sein, mitzuarbei­ten.

„Die Lösungssuc­he ist so vielfältig wie die Probleme“, erklärt der Direktions­beauftragt­e Gilles Gerges. Die Mitarbeite­r sehen sich als Moderator in der Lösungsfin­dung. „Wir setzen uns mit beiden Parteien an einen Tisch. Es gibt keine Wunderlösu­ng. Es ist ein Weg, der zusammen absolviert werden muss. Die Eltern werden von Anfang an involviert.“

Durch die Corona-Pandemie habe sich einiges verändert. So seien die Mitarbeite­r häufiger mit intensiven Fällen befasst. dat/SH

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Foto: Luc Deflorenne Gilles Gerges (l.), Direktions­beauftragt­er, und Pol Thomé, Sozialarbe­iter, gehören zum elfköpfige­n Team im Péitrussha­us.

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