Ringen um die Energiepreisbremse
Sozialpartner tun sich schwer, sich über den Regierungsvorschlag einig zu werden
Luxemburg. Es sind zähe Verhandlungen auf Schloss Senningen. Auch an Tag drei der Tripartite zur Entlastung der privaten Haushalte und Betriebe rangen die Regierung, die Gewerkschaften und das Patronat um eine Einigung. Um Privathaushalte und Betriebe aufgrund der explodierten Energieund Strompreise finanziell zu entlasten, hat die Regierung den Verhandlungspartnern vorgeschlagen, die Energiepreise zu deckeln. Ab 1. Januar 2023. Die Steigerung beim
Premier Xavier Bettel hält an der selbst gesteckten Staatsverschuldungsobergrenze fest.
Gaspreis soll höchstens 15 Prozent betragen. Der Strompreis soll nicht mehr steigen. Mit dieser „einfachen“Lösung lässt sich die Inflation senken, so dass weit weniger Index-Tranchen fällig werden. So würde voraussichtlich nur Ende 2022 eine Tranche fällig werden, allerdings auf nächstes Jahr verschoben. Die Energiepreisdeckelung würde die Staatskasse kommendes Jahr mit etwa 1,2 Milliarden Euro belasten. LW