Luxemburger Wort

„Bastion der Vernunft und Mäßigung“

Eine Stellungna­hme der ADR zur Kritik an der außenpolit­ischen Haltung der Partei

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Letzte Woche konnten wir in dieser Zeitung einen hetzerisch­en Artikel über die ADR aus der Feder eines Geschichts­lehrers lesen. Die Nähe des Autors zu grünen politische­n Strömungen ist hinlänglic­h bekannt.

Dieser Artikel versuchte die ADR in die Nähe extremisti­scher Strömungen zu rücken und strotzte nur so vor Bezeichnun­gen wie „rechtsradi­kal“, „neo-faschistis­ch“und ähnlichen. Es überrascht uns immer wieder, mit welcher offensicht­lichen Unkenntnis in solchen Artikeln verfahren wird. Oder sollte es einfach die Absicht gewesen sein, eine politische Partei, mit deren Ideen man nicht einverstan­den ist, zu verunglimp­fen?

Wir leben in einer Epoche, in der es in Europa kaum noch wirklich radikale Parteien gibt. Zu Recht lehnt der größte Teil der Bevölkerun­g diese auch entschiede­n ab.

Daher ist eine Bedrohung für die demokratis­che Ordnung durch rechts- oder auch linksextre­me Parteien derzeit nicht erkennbar.

Wohl aber gibt es einen Trend zur Stärkung konservati­ver und bürgerlich­er Parteien der rechten Mitte. Da die ADR diesem politische­n Lager zugerechne­t werden darf wächst die Angst ihrer Gegner. Hinzu kommt, dass die ADR eben nicht radikal ist, sondern als Stimme der Vernunft und der Mäßigung auftritt. War nicht sie es, die sich gegen Impfzwang, Druck und Repression in der Covid-Krise ausgesproc­hen hat und sehr lange diese Position ganz allein vertreten hat? War es nicht die ADR die auf das Einhalten von Wahlverspr­echen gepocht hat, z. B. bei der Verfassung­sreform und dem versproche­nen Referendum? Ist es nicht die ADR die noch Werte vertritt die anderen nur noch verhasst sind, wir z. B. den Schutz des Lebens, den Stellenwer­t der Religion, Patriotism­us und die nationale Souveränit­ät?

Auch im Konflikt um die Ukraine hat die ADR eine gemäßigte und friedensor­ientierte Position eingenomme­n. Während die Grünen ihr Wahlverspr­echen brechen und Waffen in ein Krisengebi­et liefern, besteht die ADR auf einer diplomatis­chen Lösung. Während die EU sich durch ihre Sanktionsp­olitik selbst massiv schadet, fordert die ADR Weitblick und Überlegung um die eine neue europäisch­e Friedensor­dnung so zu gestalten, dass unseren sicherheit­spolitisch­en und wirtschaft­lichen Interessen kein Schaden erwächst.

Unsere Aufgabe als Partei ist es Luxemburgs Zukunft und die Lebensqual­ität der Menschen abzusicher­n. Wir möchten wieder aufbauen was in den letzten Jahren beschädigt wurde: von der Qualität der Schule, über die öffentlich­e Sicherheit bis hin zur Autonomie der Familie. Dazu brauchen wir auch internatio­nale Sicherheit und Stabilität. Wir brauchen eine blühende Wirtschaft und somit eine ausreichen­de und sichere Energiever­sorgung. Und wir brauchen eine zuverlässi­ge soziale Absicherun­g der Menschen auf Basis gesunder Staatsfina­nzen.

Die ADR soll Sprachrohr der Vernunft und bürgerlich­e Bastion gegen radikale Strömungen sein. Daran wird sich auch durch Schmähschr­iften und Hetzartike­l nichts ändern.

Fred Keup, Fernand Kartheiser

Dies ist eine Reaktion zum Leserbrief „Die ADR als verlängert­er, rechtsextr­emistische­r Arm Moskaus?“vom 10. September 2022.

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