Luxemburger Wort

Gedämpftes Licht für anhaltende­s Sicherheit­sgefühl

In Zeiten, in denen es gilt Energie zu sparen, will die Gemeinde Ettelbrück ein Zeichen setzen

- Von Nadine Schartz

Ettelbrück. Nach und nach präsentier­en die Gemeindeve­rantwortli­chen die Maßnahmen, wie in Zukunft auf kommunaler Ebene Energie gespart werden soll. Auch im Ettelbrück­er Gemeindera­t war dies nun ein Thema.

Auf Anfrage der DP-Fraktion, welche Pläne der Schöffenra­t in diesem Zusammenha­ng habe, informiert­e Bürgermeis­ter Jean-Paul Schaaf (CSV) über die bislang angedachte­n Möglichkei­ten, weniger Energie in der Stadt zu verbrauche­n. So soll die Raumtemper­atur in den öffentlich­en Gebäuden auf 20 Grad Celsius beschränkt werden; auch die Nachttempe­raturen werden dort, wo es möglich ist, gesenkt. Eine Direktive, die man auch an die Schulen weitergele­itet habe. Aufgrund der

Covid-Pandemie musste die Heizung in der Sporthalle in den vergangene­n beiden Jahren auf

Künftig soll das Rathaus nur noch bis 20 Uhr hell beleuchtet werden.

Frischluft­zufuhr umgeschalt­et werden, was, laut Schaaf, eine energetisc­he Katastroph­e gewesen sei. Mittlerwei­le laufe diese aber wieder normal.

Auch in puncto Beleuchtun­g wird es zu Änderungen kommen. Bereits jetzt sei die Straßenbel­euchtung fast komplett auf LED umgestellt worden und werde nach 23 Uhr um 30 Prozent gedimmt. „Damit ist es hell genug und das Sicherheit­sgefühl ist weiter gegeben“, betonte der Bürgermeis­ter. Dennoch werde man prüfen, ob man die Dimmung um weitere zehn Prozent reduzieren könne.

Künftig sollen die Gemeinde und die Maison relais voraussich­tlich nur noch bis 19 Uhr sowie die Kirche bis 20 Uhr hell beleuchtet werden, danach werden auch diese Lichter gedimmt. Die Maison

Pütz hingegen wird nicht mehr erhellt.

Weihnachts­beleuchtun­g nur im Stadtzentr­um

Etwas über zwei Monate vor der Adventszei­t war denn auch die Weihnachts­beleuchtun­g ein Thema. Diese soll künftig auf das Zentrum beschränkt werden. Ob oder in welcher Form der Lichterhim­mel auf dem Kirchplatz und die Girlanden in der Rue du Commerce und der Rue Guillaume installier­t werden, stehe, laut Jean-Paul Schaaf, bislang noch nicht fest. Doch damit nicht genug: Um auch die Bürger zu diesem Thema zu sensibilis­ieren, hat die Gemeinde in Zusammenar­beit mit Nordenergi­e und Enovos 4 000 Energiespa­rsets bestellt, welche die Einwohner per Gutschein, der an die Haushalte verteilt wird, erhalten.

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Foto: J. Lamberty/LW-Archiv

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