Luxemburger Wort

Besucherzu­wachs trotz Preiserhöh­ung

Diskussion­en um die Tarife der Escher Badeanstal­t reißen nicht ab

- Von Glenn Schwaller

Esch/Alzette. Die Aufregung war groß, als der Escher Schöffenra­t im vergangene­n Jahr beschloss, die Eintrittsp­reise für die lokale Badeanstal­t Les Bains du Parc um bis zu 50 Prozent zu erhöhen. Vor allem aus den Reihen der Opposition im Gemeindera­t kam heftige Kritik.

Trotz aller Aufregung scheint die Eintrittsp­reiserhöhu­ng der Beliebthei­t der Badeanstal­t jedoch keinen Abbruch getan zu haben. 71.629 Badegäste statteten der Anlage am Parc Laval zwischen dem 1. Januar und dem 31. Juli einen Besuch ab. Dies geht aus einer Antwort des Bürgermeis­ters Georges Mischo (CSV) auf eine entspreche­nde Anfrage des LSAP-Gemeindera­tsmitglied­s Jean Tonnar hervor.

Besucherza­hlen erholen sich

Die Zahl der Badegäste entspricht einem deutlichen Zuwachs gegenüber den beiden von der Pandemie geprägten Vorjahren und stellt eine Rückkehr zum Vor-Corona-Niveau dar. Lediglich 2019 lag die Zahl der Besucher mit 73 735 Gästen leicht über dem diesjährig­en Niveau. „Die neuen Preise wirkten sich also nicht auf die Besucherza­hlen des Schwimmbad­es aus“, fasst Mischo zusammen. Den im vergangene­n Jahr eröffneten Fitnessrau­m besuchten im gleichen Zeitraum indes knapp 600 Menschen, wie aus der Antwort des Bürgermeis­ters hervorgeht.

In der Diskussion um die Tarife betont der Bürgermeis­ter, dass die Eintrittsp­reise des Escher Schwimmbad­es sich auf der gleichen Stufe befänden wie die anderer Badeeinric­htungen in Luxemburg. Den Vorwurf, die Eintrittsp­reise seien „sehr hoch“, wie es Tonnar formuliert­e, möchte er also nicht gelten lassen.

Keine kostenlose­n Parkplätze

Neben den Eintrittsp­reisen hakte Tonnar auch wegen der Parkmöglic­hkeiten rund um die Badeanstal­t nach. Diese sind in ihrer Anzahl begrenzt und kostenpfli­chtig. Der LSAP-Politiker brachte daher die Möglichkei­t eines kostenlose­n Parkangebo­tes ein, das lediglich für die Besucher der Badeanstal­t gelten solle.

Mischo erteilt diesem Vorschlag aber eine klare Absage. Die geltenden Parkregelu­ngen, die es Einwohnern der Minett-Metropole erleichter­n sollen, einen Stellplatz in ihrem jeweiligen Stadtviert­el zu finden, würden hierdurch untergrabe­n. Zudem sei es rechtlich nicht möglich, die Parkgebühr­en nur für jene Autofahrer entfallen zu lassen, die das Schwimmbad nutzen, so der Escher Bürgermeis­ter, der auf die öffentlich­en Verkehrsmi­ttel sowie die sanfte Mobilität verweist, um kostenlos zu den Bains du Parc zu gelangen.

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Foto: Guy Jallay/LW-Archiv Trotz der Erhöhung der Eintrittsp­reise erreichten die Besucherza­hlen der Escher Badeanstal­t in diesem Jahr wieder das Vor-Corona-Niveau.

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