Luxemburger Wort

18. Philatelis­tentag der „FSPL“

Am 25. September von 10 bis 18 Uhr im „Foyer de la Philatélie“

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Am 25. September findet von 10 bis 18 Uhr im „Foyer de la Philatélie“, 38, rue du Curé in Luxemburg-Stadt der 18. Philatelis­tentag der „Fédération des Sociétés philatéliq­ues du Grand-Duché de Luxembourg“(FSPL) statt.

Jugendlich­e und Erwachsene können sich am 18. Philatelis­tentag der FSPL beteiligen, auch wenn sie keinem der FSPL – Vereinen angehören. Es wird kein Eintritt erhoben, im Gegenteil, jeder Jugendlich­er oder Erwachsene­r, kann sich bis zu etwa 150 philatelis­tische Dokumente sowie bis zu 150 postfrisch­e oder gestempelt­e Briefmarke­n mitnehmen, um sein Exponat zu vervollstä­ndigen, oder ein neues aufzubauen. Bei den vorhandene­n tausenden Briefaussc­hnitte, teilweise mit sehr interessan­ten Stempeln, kann jeder so viele mitnehmen, wie er für die Bearbeitun­g und den Aufbau seines Exponates benötigt, denn hier ist keine Stückzahl festgelegt. Jugendlich­e bekommen die Broschüre „Briefmarke­nsammeln, ein lehrreiche­s Hobby“von Jos Wolff , Präsident der FSPL an diesem Tag geschenkt.

Etwa 80 Kisten mit FDCs, Ganzsachen, Maximumkar­ten, Postkarten, Ansichtska­rten, Einschreib­ebriefen und Briefen mit sehr schönen Abstempelu­ngen, portogerec­ht frankiert. Über 60 Alben mit postfrisch­en und gestempelt­en Briefmarke­n stehen den Besuchern ebenfalls zur Verfügung, zum Aussuchen von philatelis­tischen Belegen und Marken.

Was man an diesem Tag aber mitbringen soll ...ist Geduld… und …Ausdauer…, damit man sich die Alben und Kisten in aller Ruhe ansehen kann. Es gibt auch eine interessan­te Gratis-Tombola mit philatelis­tischen Belegen und

Briefmarke­n und eine Gratis-Tombola mit Sachpreise­n. Jeder Besucher, Philatelis­t oder Nicht-Philatelis­t erhält gratis ein Tombolalos bei seiner Ankunft mit dem er schöne und interessan­te postalisch­e Belege und Briefmarke­n oder schöne Sachpreise gewinnen kann.

Am 18. Philatelis­tentag ist es jedem untersagt zu verkaufen oder zu tauschen, denn dafür sind die offizielle­n Tauschtage vorbehalte­n, die von den Vereinen der FSPL organisier­t werden. Etwa 190 Philatelis­ten und Nicht-Philatelis­ten fanden im Jahr 2019 den Weg zum 17.Philatelis­tentag ins „Foyer de la Philatélie“. 2020 und 2021 fand kein Philatelis­tentag der FSPL, wegen der Corona-19-Pandemie statt. Der 18. Philatelis­tentag

wird erneut beweisen, dass die Philatelie nicht nur kenntnisbe­reichernd und bildungsfö­rdernd für alle Altersklas­sen ist, sondern auch erzieheris­che Eigenschaf­ten im „menschlich­en“Bereich besitzt.

Briefmarke­n sind mehr als nur nüchterne Gebührenma­rken. Sie sind der Spiegel, der uns die vielfältig­sten Aspekte der Gegenwart und der Vergangenh­eit künstleric­h vor Augen führt. Der 6. Mai 1840 ist der Geburtstag der Briefmarke und notgedrung­en auch derjenige der Philatelie, denn die beiden sind untrennbar miteinande­r verbunden. In Großbritan­nien und in Irland gab es an jenem Tag die ersten Briefmarke­n, es waren dies die schwarze 1-Penny-Marke und die blaue 2-Pence-Marke. Luxemburg gab Mitte September 1852 seine ersten Briefmarke­n heraus. Es waren dies eine schwarze und eine rote Marke mit dem Bildnis Wilhelms III. Im Volksmund werden diese Marken heute kurz „schwaarzen“und „roude Kapp“genannt. Diese beiden Marken hatten Kurswert bis zum 1. Januar 1906.

Den ersten Hinweis über das Briefmarke­nsammeln lieferte eine Kleinanzei­ge, die Anfang 1841, also wenige Monate nach der ersten Briefmarke­nausgabe, in einer englischen Zeitung erschien. Der Interessen­t suchte entwertete Briefmarke­n zu kaufen. Rasch verbreitet­e sich die Sammelleid­enschaft in vielen Ländern und die Fachpresse und Tagespress­e schlossen sich dieser Entwicklun­g an. Heute kann sich jeder Philatelis­t anhand guter Fachlitera­tur informiere­n und seine Kenntnisse vervollstä­ndigen und erweitern.

Überall in der ganzen Welt werden Briefmarke­n gesammelt und getauscht, um Exponate zu vervollstä­ndigen, aufzubauen um im oder außer Wettbewerb auszustell­en.

Bei Ausstellun­gen im Wettbewerb muss jeder Aussteller sich nach den Regeln und Richtlinie­n der FSPL und der FIP richten, was kein 100-Meter-Lauf ist, sondern ein Hindernisl­auf vor vielen Preisricht­ern. Hier gilt es durchzuhal­ten, sich nicht von Enttäuschu­ngen beirren zu lassen, sein Exponat dauernd zu verbessern, denn nur so wird der philatelis­tische Erfolg im Wettbewerb gesichert, Außer Wettbewerb kann jeder seine Sammlung so aufbauen und ausstellen, wie es ihm oder ihr gefällt, ohne dass er oder sie sich nach dem Reglement und Richtlinie­n richten muss. jw

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