Luxair-Chef bekommt Aufpasser
Vor der Tripartite will der Aufsichtsrat von Luxair sich stärker am Management der Airline beteiligen
Vor den Tripartite-Verhandlungen, die am kommenden Montag stattfinden sollen, meldet sich Giovanni Giallombardo, Verwaltungsratschef der Luxair, zu Wort. In einer Pressemitteilung, die gestern verschickt wurde, sprach er dem Management und dem CEO von Luxair, Gilles Feith, vordergründig das Vertrauen aus. Die Fluggesellschaft sei dabei, sich nach den Turbulenzen der Pandemie zu erholen. Die Situation stelle sich in Luxemburg besser dar als anderswo.
Robert Biever als Mediator
In dem Schreiben wird aber auch angekündigt, dass sich der Aufsichtsratspräsident
künftig in die Arbeit des Managements einbringen werde. Als Mediator werde zusätzlich der Ehrenstaatsanwalt Robert Biever eingesetzt, heißt es in dem Schreiben.
CEO in der Kritik
Anfang der Woche hatte das Luxemburger Wort berichtet, dass es Überlegungen gebe, Feith, der das Unternehmen seit 2020 leitet, als Chef des Unternehmens abzulösen. Das Transportministerium hatte das in der Antwort auf eine parlamentarische Frage als „Gerücht“zurückgewiesen. Gilles Feith steht schon seit mehreren Wochen stark in der
Kritik. Die Gewerkschaften LCGB, OGBL und NGL-SNEP beklagen seit Juli, dass die Arbeitsbelastung bei der Luxair aufgrund von Personalabbau, Kündigungen und Krankmeldungen sowie einer „Kultur der maximalen Flexibilität“an den Grenzen des gesetzlichen Rahmens angelangt sei. ThK
Bei der Luxair rumort es. Der CEO der Fluggesellschaft Gilles Feith steht weiter in der Kritik.