Luxemburger Wort

Showdown im Stiefelsta­at

Italien steht bei den Parlaments­wahlen am Sonntag vor einem Rechtsruck

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Rom. In den Umfragen ist das Rennen gelaufen: Das Rechtsbünd­nis um Giorgia Meloni von den Fratelli d'Italia wird die Parlaments­wahlen am Sonntag in Italien gewinnen und die 45-jährige Post-Faschistin darf sich große Hoffnungen auf den Posten der Regierungs­chefin machen. Den Sozialdemo­kraten um den früheren Ministerpr­äsidenten Enrico Letta, der sich mit einer

Allianz aus Linken und Grünen gegen die Rechtspopu­listen und Nationalis­ten stemmt, werden kaum Chancen eingeräumt. In der EU ist die Sorge groß vor einem Rechtsruck: Dabei bezieht sich diese Sorge nicht bloß auf Meloni, deren Bewegung eine Nachfolgep­artei der Faschisten ist, woran die lodernde Flamme im Parteilogo erinnert. Kopfzerbre­chen bereiten auch ihre Bündnispar­tner, Matteo Salvini (Lega) und Silvio Berlusconi (Forza Italia): Zum einen teilen sie Melonis harten Migrations­kurs und deren Gesellscha­ftsbild, das einem offen-toleranten Europa zuwiderläu­ft; zum anderen werden beiden enge Beziehunge­n zu Moskau nachgesagt. mas

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Foto: AFP Giorgia Melonis Chancen stehen gut, erste Regierungs­chefin in Rom zu werden – an der Spitze eines Rechtsbünd­nisses.

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