„Das ist Blödsinn“
CSV vermisst inhaltliche Kohärenz bei Blau-Rot-Grün
zum Index und zum Abkommen, betonten sowohl Claude Wiseler als auch Gilles Roth – schließlich seien mit der Preisdeckelung und der TVA-Senkung Forderungen seiner Partei berücksichtigt worden, ergänzte der CoFraktionschef.
Er gab aber auch zu bedenken, dass die vorliegenden Unterstützungen
ohne steuerliche Maßnahmen – beispielsweise die Inflationsbereinigung der Steuertabellen, eine Ausweitung der Tranchen und die Einführung einer Tranche ab 500 000 Euro – verpuffen würden und warnte: „Die Mittelschicht darf nicht zum Opfer von liberalem Laissez-faire, grüner Ideologie und sozialistischem Klassenkampf werden.“
Seine Co-Fraktionsvorsitzende warf Blau-Rot-Grün vor, eine Politik zu machen, als würden die Bäume in den Himmel wachsen. Es sei an der Zeit, dass die Koalition das Prinzip der Nachhaltigkeit mit einem gesunden Gleichgewicht zwischen Ökonomie, Sozialem und Ökologie verinnerliche, erinnerte Martine Hansen daran, dass ohne gesunde Wirtschaft kein Geld für soziale und ökologische Maßnahmen verfügbar sei.
Vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges und den damit einhergehenden Engpässen, die in der Lebensmittelkette drohen, unterstrich Christophe Hansen die Bedeutung einer starken Landwirtschaft, die Garant für eine unabhängige Versorgung sei.
Die von Landwirtschaftsminister Claude Haagen (LSAP) angedachte Obergrenze bei Viehbeständen qualifizierte der Co-Generalsekretär als „Blödsinn“. Die CSV werde sich beim künftigen Agrargesetz für eine „starke Landwirtschaft“und „unsere Bauern“einsetzen, wandte er sich direkt an diese traditionell CSV-nahe Wählerschaft.
Das kommende Wahljahr mit Gemeinderats- und Parlamentswahlen schnitt Stéphanie Weydert an. Mit Blick auf die unrühmlichen verbalen Entgleisungen eines CSV-Rats in Käerjeng – dieser wurde daraufhin aus der Partei ausgeschlossen – forderte die Co-Generalsekretärin ihre Parteikollegen auf, den politischen Gegnern mit Respekt zu begegnen, den Ball zu spielen, „nicht den Mann“.
Die Mittelschicht darf nicht zum Opfer von liberalem Laissezfaire, grüner Ideologie und sozialistischem Klassenkampf werden. Gilles Roth, Co-Fraktionschef