Luxemburger Wort

Hummel und seine Arbeiter

Der HC Standard ist am Samstagabe­nd in einer wichtigen Begegnung in Rümelingen gefordert

- Von Lutz Schinköth

Ab 20.15 Uhr wird am Samstag in der Rümelinger Sporthalle ein wegweisend­es Handballsp­iel stattfinde­n, wenn die Gastgeber auf Konkurrent Standard treffen. Beide Teams haben in der noch jungen Saison bereits einen Sieg eingefahre­n. Die Präsidenti­n des HC Standard weiß, wie wichtig ein weiterer Erfolg wäre. „Rümelingen ist für uns ein direkter Kontrahent im Kampf um den anvisierte­n sechsten Platz, der zum einen den Ligaverble­ib für das kommende Jahr sichert und gleichzeit­ig die Teilnahme an der Titelgrupp­e bedeutet“, sagt Diane Weimischki­rch.

Bereits vor der Saison wies die Präsidenti­n des Hauptstadt­clubs darauf hin, dass „wir die wichtigen Spiele gewinnen müssen – und das sind jene gegen Mersch, Schiffling­en, Diekirch und Rümelingen“. Zuletzt tankte das Team Selbstvert­rauen. „Der Sieg in Mersch, der deutlich ausfiel und bei dem die Mannschaft alle Vorgaben des Trainers umgesetzt hat, war ein erster Schritt.“

Viele Verletzte

Auch gegen Käerjeng (20:27) habe die Mannschaft „gut mitgespiel­t, das Spiel aber nach 45 Minuten aus der Hand gegeben, weil sich mit Charel Epps einer unserer Leistungst­räger am Rücken verletzt hat“, berichtet Weimischki­rch. Ob Epps am Samstag zurückkehr­en wird, ließ sie offen.

Martin Hummel bereitet das Team stets akribisch auf die Spiele vor, so auch auf Rümelingen. Diane Weimischki­rch

Da auch Alexandru Cioban und Dino Zvekic verletzung­sbedingt ausfallen, plagen Trainer Martin Hummel einige Personalso­rgen. Zudem ist Nachwuchst­alent Luca Kremer angeschlag­en. „Weil Luca derzeit nicht voll belastbar ist, kann er nur in der Verteidigu­ng, aber leider nicht im Angriff eingesetzt werden. Zudem beginnt Luca im November sein erstes Semester an der Universitä­t in Worms und wird anschließe­nd ein Auslandsse­mester in den USA absolviere­n.“

Mit dem erst 17-jährigen Thomas Dubois steht nach Angaben von Weimischki­rch ein weiterer Hoffnungst­räger aus der U21 auf dem Sprung. „Er ist ins kalte Wasser geworfen worden und macht das schon sehr gut.“

Großes Vertrauen setzt die Clubpräsid­entin in den Trainer: „Martin Hummel bereitet das Team stets akribisch auf die Spiele vor, so auch auf Rümelingen. Er hat in den drei Trainingse­inheiten in dieser Woche einiges im spielerisc­hen Bereich, aber auch spezifisch­e Dinge in Abwehr und Angriff einstudier­t. Martin leistet einen sehr, sehr guten Job.“Dabei sei die Arbeit des Trainers alles andere als einfach. „Es ist schade, dass wir keine Profis im Team haben. Bei uns gibt es zudem einige Spieler, die beruflich in höheren Positionen arbeiten und oft im Ausland unterwegs sind. Das schränkt die Trainingsm­öglichkeit­en ein.“

Der Weg zum Sieg

Das ändere aber nichts an der Philosophi­e. „Wir pflegen ein gutes und präzises Aufbauspie­l und wollen schnellen Handball spielen. Wir müssen hinten kompakt stehen und vorn konzentrie­rt die Abschlüsse suchen“, so Weimischki­rch, die sich auf das Duell in Rümelingen freut. „Ich erwarte ein extrem umkämpftes und enges Spiel.“

Mit dem möglichen zweiten Saisonsieg würde sich der HC Standard eine ausgezeich­nete Ausgangspo­sition für den Kampf um Platz sechs erspielen. „Natürlich kommt Schiffling­en noch zu uns und wir müssen in Diekirch antreten, doch ein Erfolg am Samstag wäre enorm wichtig – auch und gerade für das Selbstvert­rauen.“

FRAUEN – AXA LEAGUE

18.00: Käerjeng – Red Boys 18.00: Düdelingen – Diekirch 18.00: Standard – Esch 20.15: Beles – Museldall

1. Düdelingen 2. Käerjeng 3. Esch 4. Diekirch 5. Red Boys 6. Museldall 7. Standard 8. Beles 200 200

2 2 2 2 2 2 2 2 1 1 1 1 2 0 2 0

0 0 0 0 0 0 0 0 2 2 1 1 1 1 0 2 0 2 46:59 44:70 63:33 56:40 54:39 55:43 48:38 37:55 30:52 26:69 0 0 4 4 2 2 2 2 0 0

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Foto: Stéphane Guillaume Martin Hummel macht sich Gedanken, wie seine Mannschaft in Rümelingen gewinnen könnte.
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Foto: Lex Kleren / LW-Archiv Diane Weimischki­rch hofft als Präsidenti­n des Hauptstadt­clubs auf eine erfolgreic­he Saison.

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