Luxemburger Wort

Gewappnet für akute Situatione­n

Der Dachverban­d ACEL tritt für die Interessen von 10 000 luxemburgi­schen Studenten im Ausland ein

-

Als Dachverban­d der über 40 luxemburgi­schen Studentenv­ereinigung­en in 35 Städten in Europa und Nordamerik­a vertritt die ACEL (Associatio­n des Cercles d‘Étudiants Luxembourg­eois) rund 10 000 Studenten. Präsidenti­n Polina Bashlay sprach gestern Morgen während der Pressekonf­erenz zur akademisch­en Rentrée von einer „Gesamtbegl­eitung durch die ganze Studienzei­t“. Im Interview mit dem „Luxemburge­r Wort“(veröffentl­icht am 26. September) hatte sie bereits eine eingehende Bilanz des letzten Jahres gezogen.

Suche nach Lösungen

Die Tätigkeit der ACEL bewegt sich um die drei großen Eckpfeiler Informatio­n, Repräsenta­tion und Regruppier­ung, für die jeweils eine Arbeitsgru­ppe zuständig ist. Hauptanlie­gen des Vorstands, dem 15 Studenten angehören, ist es, die Studenten auf politische­r Ebene zu vertreten, national wie internatio­nal. „Unsere Aufgabe ist es, gerade in akuten Situatione­n, wenn Probleme aufkommen, nach einer Lösung zu suchen“, so Bashlay.

Cédric Heintz, als Vizepräsid­ent zuständig für den Bereich „Repräsenta­tion“, blickte auf den letzten Winter und die Verteilung von Gutscheine­n für gratis PCRTests zurück. „Die Rückkehr in die Studienlän­der hatte sich für viele Studenten als schwierig erwiesen“, erklärte er. 534 solcher Gutscheine (bei 556 Anfragen) wurden ausgegeben.

Luxemburgi­sche Studenten in Österreich sehen sich derweil mit der Verpflicht­ung konfrontie­rt, Rundfunkge­bühren zu bezahlen. Gemeinsam mit dem Hochschulm­inisterium arbeitet die ACEL an einer Lösung, die es Studierend­en, die ein Sozialstip­endium erhalten, ermöglicht, von diesen Gebühren befreit zu werden. Um das „Stagegeset­z“nach zwei Jahren einer Bewertung

zu unterziehe­n, hat die ACEL einen Aufruf bei den Studenten gestartet, um die Erfahrunge­n zu erfassen. „Wir haben festgestel­lt, dass es viele Probleme gibt, sei es, weil Studenten nicht bezahlt wurden, wie es das Gesetz vorsieht, oder keinen Praktikums­platz gefunden haben“, so Metz. Für die Probleme gelte es nun Lösungen zu finden.

Begrüßt wurde, dass im Rahmen der Tripartite im Frühling entschiede­n wurde, die Studienbei­hilfen zu erhöhen. Dazu hat der Staat zehn Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

Im vergangene­n akademisch­en Jahr besuchte die ACEL 16 Lyzeen, um der Schülersch­aft Informatio­nen rund ums Studium, die Studienbei­hilfen und die Wohnungssu­che zu geben. 376 Schüler nahmen an der Aktion „Student fir 1 Dag“teil. 21 Studentens­tädte wurden während der Osterferie­n besucht.

In aktualisie­rter Form hat die ACEL ihre Veröffentl­ichungen „Guide du Futur Étudiant“, „Studentegu­ide“und „Guide du Futur Diplômé“herausgege­ben.

Einer der ersten Höhepunkte ist die REEL (Réunion Européenne des Étudiants Luxembourg­eois) vom 29. September bis 2. Oktober in Heidelberg und Karlsruhe. Dazu gehört eine Podiumsdis­kussion mit den beiden Ministern Claude Meisch (Bildung) und Georges Engel (Arbeit). Am 27. und 28. Oktober findet die nächste Studentenm­esse in der Maison des Arts et des Étudiants in Belval statt. siM

 ?? Foto: Luc Deflorenne ?? Die ACEL um Präsidenti­n Polina Bashlay und die Vizepräsid­enten Cédric Heintz, Yannick Bertrand und Mathis Michels (v.l.n.r.) sieht sich als Sprachrohr der Luxemburge­r Studentens­chaft.
Foto: Luc Deflorenne Die ACEL um Präsidenti­n Polina Bashlay und die Vizepräsid­enten Cédric Heintz, Yannick Bertrand und Mathis Michels (v.l.n.r.) sieht sich als Sprachrohr der Luxemburge­r Studentens­chaft.

Newspapers in German

Newspapers from Luxembourg