Luxemburger Wort

Jean Asselborn zum Wahlsieg der Rechten

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Außenminis­ter Jean Asselborn (LSAP) reagierte gestern Morgen auf den Sieg des rechten Lagers bei den vorgezogen­en Parlaments­wahlen in Italien. Der unverkennb­are „Ruck nach rechts“, der mit dem Sieg des italienisc­hen Rechtsbloc­ks einhergehe, sei das Zeichen einer Tendenz innerhalb der EU hin zu mehr „Illiberali­smus und Orbanismus“: „Giorgia Meloni behauptet, ihre Partei stünde nicht mehr in Verbindung mit dem Faschismus – das müssen wir so zur Kenntnis nehmen“, kommentier­te der Außenminis­ter den Wahlsieg Melonis.

Italien sei ein Land, das finanziell besonders auf Europa angewiesen sei – im Gegenzug zu dieser Leistung müsse sich die neue Regierung weiterhin dafür einsetzen, den Rechtsstaa­t aufrechtzu­erhalten. „Frau Meloni behauptet, keinen EUAustritt anzustrebe­n. Das würde ich ihr auch nicht raten – Italien wäre heute schlecht dran“, warnt Asselborn. Der Außenminis­ter hofft nun darauf, dass die Opposition, darunter die Fünf-Sterne-Bewegung, die neue rechte Regierung in die Pflicht nehmen wird. FJ

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