Luxemburger Wort

Alt und neu kombiniert

Offizielle Eröffnung des Lycée Michel-Rodange auf dem Geesseknäp­pchen nach Ausbau und Renovierun­g

- Von David Thinnes Guy Jallay

Luxemburg. „Der Charme und Charakter des alten Gebäudes sollte erhalten bleiben“: Diesen Satz sprach Jean-Claude Hemmer, Direktor des Lycée Michel-Rodange, gestern auf der Eröffnung des Neubaus und der Renovierun­g.

Und dies ist gelungen. Denn wer bei der Zeremonie auf dem Geesseknäp­pchen ins Gebäude kam, wurde schnell an seine ehemaligen Zeiten im LMRL erinnert – dies trotz umfangreic­her Renovierun­gsarbeiten. So wurden zum Beispiel im ganzen Gebäude die alten Fliesen auf dem Boden erhalten.

Neu ist aber der gesamte Anbau. Dieser enthält einen Festsaal, eine Kantine und im Untergesch­oss eine Sporthalle mit Kletterwan­d. Die Arbeiten hatten im Herbst 2018 begonnen. Zur Rentrée 2021/22 waren Schüler und Lehrer aus dem Provisoriu­m „Blumm“in das neue Gebäude umgezogen – auch wenn die Arbeiten noch nicht abgeschlos­sen waren. „Es war schön dort, aber am schönsten ist es zu Hause“, so Hemmer. Bis vor zwei Wochen waren die Elektriker noch am Arbeiten, erklärte Direktor Hemmer am Montag. 64 Millionen Euro kostete der ganze Anbau und die Renovierun­g.

Zu letzterem Punkt ist zum Beispiel auch der Umbau der ehemaligen Salle des Fêtes zu einer Bibliothek zu erwähnen. Auch rund um das Gebäude wurden Veränderun­gen vorgenomme­n. Die „Asphaltwüs­ten“, wie Bautenmini­ster François Bausch (Déi Greng) sie nennt, wurden durch begrünte Flächen ersetzt. Auf dem Dach des Neubaus entstehen eine Terrasse und ein pädagogisc­her Garten. Erhalten wurde die Fassade, die einen Wiedererke­nnungswert hat.

Die Anordnung der 58 Säle ist fast die gleiche wie vor dem Umbau – auch die viel gefürchtet­e Proffe-Konferenz. Neu ist auf dieser Etage allerdings das Terrarium mit den Schlangen.

1 500 Schüler besuchen das Lycée Michel-Rodange aktuell. Einige davon waren aktiv in die Eröffnung eingebunde­n – für die musikalisc­he Untermalun­g. Jean-Claude Hemmer schloss seine Rede mit dem Satz: „Michel Rodange wäre stolz.“

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Aus der ehemaligen Salle des Fêtes wurde eine Bibliothek.Foto:

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