Die Lücke wird geschlossen
Im Areal Wäissereech zwischen Bergem und Steinbrücken sollen neue Wohnheiten entstehen
Monnerich. Die Gemeinde Monnerich verfügt in ihren Ortschaften über erhebliche Potenziale zur Erschließung von neuem Bauland. So liegt etwa zwischen Bergem und Steinbrücken das 7,09 Hektar große Areal Wäissereech. In der jüngsten Sitzung des Gemeinderates Monnerich genehmigten die Räte einstimmig den Einteilungsplan zur Bebauung des Areals, das in Richtung Steinbrücken an den Schulcampus grenzt und in Richtung Mëttendall an den Park mit Promenade.
Das Projekt war dem Schöffenrat am 22. November 2021 zur Genehmigung unterbreitet worden. Acht Beanstandungen gingen ein, diesen wurde zum Teil Rechnung getragen, erklärte Bürgermeister Jeannot Fürpass (CSV).
Die Straße Huehlgaasss wird wie ein Finger in die neue Baulanderschließung hinein ragen, allerdings nicht als Zufahrtsstraße. An der Nahtstelle mit dem Wäissereeech wird ein Verkehrspoller Fahrzeugen der Rettungsdienste oder der technischen Gemeindedienste die Zufahrt ermöglichen.
184 Wohneinheiten geplant
Laut Gemeindemitarbeiterin Anja Frisch ist der Bau von elf Mehrfamilienhäusern, 31 Doppelhäusern, 60 Reihenhäusern und fünf Einzelhäusern mit insgesamt 184 Wohneinheiten geplant. Die Baudichte liegt bei 26 Wohneinheiten pro Hektar. Ein Teil davon wird dem Bau von Wohnungen nach sozialen Kriterien vorbehalten sein, 60 Prozent entfallen auf die Reihenhäuser, 40 Prozent auf Appartements. Im Bereich der Hauptstraße N13 entstehen drei Mehrfamilienhäuser, in denen die Erdgeschosse Geschäften oder Lokalen für liberale Berufe vorbehalten sein werden.
Innerhalb der Baulanderschießung soll es sowohl Tempo-30- als auch Tempo-20-Zonen geben. Zwei große, offene und mehrere kleine Wasserrückhaltebecken sollen bei Starkregen als Schutz vor Überschwemmungen dienen. Aus den Becken soll das Wasser dann kontrolliert in die nahe Mess abgeleitet werden. Mit einem zweiten Kollektornetz werden Schmutzwasser unterdessen in die Kläranlage bei Schifflingen abgeleitet.
Das Projekt soll in vier Bauphasen bis zum Jahr 2036 fertiggestellt sein. Vor der zweiten Etappe, in der mehrere Mehrfamilienhäuser gebaut werden, muss die bestehende Mittelstarkstromleitung unterirdisch verlegt werden.
Bürgermeister Jeannot Fürpass (CSV) zeigt sich erfreut, dass sich das Projekt nach vielen Jahren nun endlich konkretisiert. LSAP-Sprecherin Christine Schweich begrüßte das Schaffen von neuem Wohnraum, sorgte sich allerdings auch um mögliche vorhandene Grundwasser und damit einhergehenden etwaigen Überschwemmungen. Für Rat Claude Clemes (CSV) besteht Klärungsbedarf zum Unterhalt der kleinen Überlaufbecken im Bereich der Mehrfamilienhäuser. pm