Luxemburger Wort

Flucht vor Putins Krieg

Die Teilmobilm­achung löst Anti-Kriegs-Proteste und eine beispiello­se Massenfluc­ht aus

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Zu Zehntausen­den, wenn nicht zu Hunderttau­senden fliehen Russen vor Kremlchef Wladimir Putins Teilmobilm­achung für den Krieg in der Ukraine. Sie, oft einfache Bürger, wollen nicht sterben auf einem Schlachtfe­ld in einem anderen Land – nicht schießen auf ukrainisch­e Brüder, nicht enden als „Kanonenfut­ter“und dann als „Dünger“in der Erde des Nachbarlan­des, wie sie vielfach erzählen. Seit einer Woche halten die Flüchtling­sströme bereits an. An den Grenzen zum Nachbarlan­d Kasachstan

Russische Reserviste­n werden für den Ukraine-Krieg eingezogen. Daneben die sorgenvoll­en Blicke ihrer Verwandten.

in Zentralasi­en und zu Georgien im Südkaukasu­s bilden sich kilometerl­ange Autoschlan­gen. In sozialen Netzwerken mehren sich Berichte, dass sich Männer verzweifel­t zu Fuß oder mit dem Fahrrad in die anderen Ex-Sowjetrepu­bliken retten. Nichts wie raus aus Russland. Mit seiner angeordnet­en Teilmobilm­achung hat Putin nicht nur die größten AntiKriegs-Proteste seit Monaten in Dutzenden Städten ausgelöst, sondern auch eine beispiello­se Massenfluc­ht. dpa

Die Teilmobilm­achung Putins hat in Dutzenden Städten Demonstrat­ionen und eine nie dagewesene Massenfluc­ht ausgelöst.

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Fotos: AFP

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