Luxemburger Wort

Spendengel­der für die Flutopfer

Die Bevölkerun­g in den Gemeinden Echternach und Rosport-Mompach erhält weitere Unterstütz­ung

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Echternach. 1 106 071,50 Euro. Das ist die stolze Summe, die nach den folgenschw­eren Überschwem­mungen im Juli 2021 in den Gemeinden Echternach und RosportMom­pach von Privatpers­onen, Gemeinden, Unternehme­n und Vereinen gespendet wurde. Im Beisein von Stéphanie Weydert, Bürgermeis­terin der Gemeinde Rosport-Mompach, und Yves Wengler, Bürgermeis­ter von Echternach, wurde kürzlich ein transparen­ter Plan vorgestell­t.

Demnach wurden nun in einer dritten Phase 709 310,12 Euro an

Flutopfer gezahlt, die entspreche­nde Anträge bei den Gemeinden eingereich­t hatten. Die restlichen Spenden über 396 761,38 Euro sollen am 18. Oktober für noch offene Anträge verwendet werden. In Phase eins hatten zuvor die Versicheru­ngen Schäden im Wert von 3 193 298 Euro übernommen, in einer zweiten Phase waren staatliche Hilfen in einer Gesamthöhe von 3 041 145,62 Euro an betroffene Privatpers­onen und Betriebe gezahlt worden. Seit August 2021 hat der Verwaltung­sausschuss, zusammenge­setzt aus neun Vertretern

der beiden Gemeinden, 180 Anfragen, 164 davon von Privatpers­onen und 16 von Betrieben, bearbeitet. Yves Wengler betonte, dass der hohe administra­tive Aufwand, verbunden mit den Anfragen auf Spendengel­der, nicht zu unterschät­zen sei. Insgesamt gingen 2 900 Briefe durch die Hände der verantwort­lichen Personen.

Auch das Sozialamt hatte ein Konto für Spendenwil­lige eröffnet. 49 100 Euro konnten dadurch gesammelt werden und wurden für unabdingba­re Mittel, wie Waschmasch­inen oder Luftentfeu­chter,

Schulmater­ial, Unterbring­ungen in Hotels oder Essensguts­cheine verwendet. Rund 8 000 Euro blieben bislang ungenutzt und werden nach Absprache mit den Spendern für soziale Zwecke genutzt.

Die Gemeinden Echternach und Rosport-Mompach waren aufgrund der geografisc­hen Lage direkt an der Sauer mit am meisten von den Überschwem­mungen betroffen. Innerhalb weniger Stunden hatten sich am Tag nach der Flut im Juli 2021 über 500 Privatpers­onen versammelt, um zu helfen. SAM

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