Luxemburger Wort

Das Problem der Strichcode­s

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Zuletzt an der Kasse eines Supermarkt­es in der Nähe meines Wohnortes: Der Strichcode eines Produktes des Kunden vor mir geht nicht. Das löst eine Reihe an Fragen in meinem Kopf aus.

Bei dem Produkt handelte es sich um ein Stück Käse, verpackt in einer Klarsichtf­olie, der Barcode war darauf geklebt. Die Kassiereri­n schaffte es nicht, das Stück Papier zu scannen. So musste sie eine Kollegin anrufen, damit diese zur Kasse kommt, das Produkt mitnimmt, neu wiegt und einen neuen Strichcode darauf klebt. Oder hat sie einfach einen neuen Käse mitgebrach­t? Dazu später noch mehr ...

Was passiert mit einem Produkt, das ersetzt wird?

Es dauerte gefühlt sehr lange, bis die Mitarbeite­rin wieder zur Stelle war. Der Kunde wurde bereits ungeduldig und sagte: „Ich muss den Käse nicht nehmen.“Die Kassiereri­n wiegelte aber ab: „Meine Kollegin kommt gleich.“Dies war dann auch der Fall, der Kunde konnte bezahlen.

So weit, so gut. Ich habe mich dann gefragt: Was passiert mit einem Produkt, das ersetzt wird, also wenn es nicht reicht, einfach einen neuen Strichcode darauf zu kleben? Geht das „kaputte“Produkt dann zurück in das Regal? Wird es weggeschmi­ssen?

Generell bemerkte ich noch etwas anderes. Und dies soll keine Kritik an den Kassierern und Kassiereri­nnen von heute sein. Früher wussten die Mitarbeite­r gefühlt alle Preise. Natürlich gab es in meiner Jugend sicherlich noch nicht so viele Produkte wie heute. Aber das war damals sehr beeindruck­end.

Heutzutage gibt es Hilfsmitte­l für die Angestellt­en an der Kasse: Einen Ordner mit den Preisen der Backwaren zum Beispiel.

Wenn ich demnächst im Fall eines nicht-funktionie­renden Barcodes bin, werde ich all diese Fragen direkt dem oder der „Betroffene­n“stellen. David

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