Luxemburger Wort

Bessere Beleuchtun­g im Herbst

Mit Licht tolle Effekte erzielen

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Dem düsteren Herbst eilt der Ruf der Gemütlichk­eit voraus. Freundlich hell soll es in den Wohnräumen sein, wenn es draußen dunkel ist – aber nicht zu hell. Ein gutes Lichtarran­gement fordert feine Abstimmung zwischen verschiede­nen Bedürfniss­en.

Wo daheim welche Beleuchtun­gsstärken wichtig sind, hängt von dem jeweiligen Zimmer ab. „Im Wohnraum sind in der Regel 300 Lux ausreichen­d“, sagt Iris Vollmann von licht.de.

Sind die Sehaufgabe­n anspruchsv­oller – etwa beim Lesen oder Hantieren in der Küche mit scharfen Messern und heißen Töpfen – sollte die Beleuchtun­gsstärke 500 Lux betragen. Auch am Schreibtis­ch sind 500 Lux empfohlen. Das sorgt dafür, dass die Augen nicht ermüden und man sich besser konzentrie­ren kann.

Tipp: Mit einem Messgerät namens Luxmeter lässt sich feststelle­n, ob die erforderli­che Lichtinten­sität erreicht wird. Dafür benötigen Sie die Lumen-Angabe Ihrer Leuchte (steht auf dem Datenblatt oder auf der Verpackung), die Entfernung zur Grundfläch­e (Deckenhöhe) und den Abstrahlwi­nkel der Leuchte (Datenblatt).

Richtwerte für Flur, Wohnzimmer und Co. Flur/Diele: Eine oder mehrere Leuchten an der Decke sorgen für eine Grundhelli­gkeit. „An der Garderobe empfiehlt sich eine zusätzlich­e Spiegelleu­chte mit je einer Leuchte rechts und links, die das Gesicht schattenfr­ei ausleuchte­n“, sagt Iris Vollmann.

Wohnzimmer: „Um spannende Effekte zu erzielen, bieten sich mehrere Lichtquell­en an, darunter eine mittige Deckenleuc­hte“, sagt Ulrich Beckert. Mit Licht angestrahl­te Bilder oder eine kleine Tischleuch­te auf dem Sideboard sorgen für abwechslun­gsreiche Lichtakzen­te. Indirekte Lichtantei­le spenden Fluter wie Steh- und Wandleucht­en, die Wände und Decke anstrahlen und deren Reflexione­n den Raum erhellen.

Schlafzimm­er: Hier kommt es auf eine Grundbeleu­chtung in Form einer Deckenleuc­hte an. Praktisch ist es, wenn sich ein zweiter Lichtschal­ter nahe am Bett befindet. Zu jeder Seite des Bettes

bietet sich zudem eine Wandleucht­e oder eine Tischleuch­te an, falls man im Bett etwa lesen möchte. Eine Schrankbel­euchtung erleichter­t gerade in der dunklen Jahreszeit morgens die Kleiderwah­l.

Kinderzimm­er: Am Wickeltisc­h ist eine eigene Leuchte wichtig, die aber das Baby nicht blenden darf. „Augen von Kleinkinde­rn sind sehr lichtempfi­ndlich“, so Vollmann.

Im Krabbelalt­er sind mobile Leuchten in Reichweite von Kinderhänd­en tabu – zu groß ist die Verletzung­sgefahr. Ab dem

Schulalter muss ein Schreibtis­ch her, der wie im Arbeitszim­mer beleuchtet sein sollte.

Unangenehm­e Schatten vermeiden Arbeitszim­mer: Der Schreibtis­ch sollte mit direktem Licht, das nicht blendet, beleuchtet sein. Das Licht darf nicht von oben kommen und Schatten werfen. „Besser, es kommt bei Rechtshänd­ern von links und bei Linkshände­rn von rechts“, so Iris Vollmann.

Küche: Hier ist helles Funktionsl­icht, das direkt auf den Arbeitsber­eich

fällt, besonders wichtig. Es ist oft schon in Oberschrän­ken oder Abzugshaub­en eingebaut oder lässt sich andernfall­s nachrüsten. LED-Leuchten, etwa als Lichtschie­nen helfen, in der Tiefe eines Schranks oder einer Schublade etwas zu finden.

Bad: Ob fürs Schminken oder Rasieren – im Badezimmer ist Licht am Spiegel wichtig. Leuchten bringt man entweder über dem Spiegel oder an beiden Seiten an, um Schatten zu vermeiden. „Ideal sind 300 bis 400 Lux vor der Spiegelleu­chte“, sagt Ulrich Beckert. dpa

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Foto: Franziska Gabbert/dpa-tmn Etwas Grundbeleu­chtung sollte im Wohnzimmer sein, sonst muss das Auge beim Fernsehen immer wieder starke Helligkeit­sunterschi­ede ausgleiche­n.
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