Richtig beschissen
Was gibt es Schöneres, als an einem freien Tag eine gute Tasse heißen Kaffee im Garten zu genießen? Die Sonnenstrahlen kitzeln das kleine Stupsnäschen oder den riesigen Riechkolben, das Leben ist schön, die Vögel zwitschern. Der Herbst entfaltete sich am vergangenen Samstag in voller Pracht, inklusive strahlend blauem Himmel. Umzingelt von den drei Hunden, stelzte ich die Treppe hinunter ins Grüne. Bedeckt von braunen, roten und gelben Blättern zeigte sich die Terrasse im herbstlichen Laubkleid. Den Gedanken, meinen Kaffee ohne jegliche Eile in der Sonne zu genießen, fand ich wunderbar. Fand. Denn einen Augenblick später, Kaffeetasse in der Hand,
Ich erwischte eine hinterhältig platzierte Tretmine
durch das Blätterlabyrinth hirschend, erwischte ich eine hinterhältig platzierte Tretmine, die halbherzig unter dem Laub versteckt war. Barfuß. Ich kann und will Ihnen das Gefühl nicht beschreiben. Fluchend hüpfte ich einbeinig an drei unschuldig blickenden Hunden vorbei, die Treppe hinauf und rief nach jemandem, der mir bei meinem Unglück behilflich sein könnte. Außerordentlich passend wurde mir daraufhin Klopapier durch die Tür gereicht. Doch es war nicht das erste Mal, dass mich ein fäkales Missgeschick ereilte: Bereits vor geraumer Zeit erleichterte sich eine boshafte Taube auf meiner Schulter. Bis heute bin ich überzeugt, dass ich absichtlich Ziel des Vogels wurde, denn der Haufen landete überaus präzise durch einen drei Zentimeter großen Spalt, als ich gerade dabei war, das Dach des Autos zu schließen. Die Treffsicherheit der Taube konnte ich nur bewundern. Dass das Glück, das angeblich mit Haufen einhergeht, bislang auf sich warten lässt, finde ich übrigens eine bodenlose Frechheit. Amélie
fiti besprüht, eine Tür zeigt deutliche Brandspuren auf. „Hier werden vor allem Drogen konsumiert“, erzählt Nardella, der auch nach draußen zeigt: „Dort in der Ecke ist die Toilette.“Der Platz wird von Obdachlosen zum Übernachten benutzt.
Nach dem Abschluss der Runde kehren Nardella und Yuri Garcia in ihr Büro in der Galerie Brasseur, auf Nummer 36 bis 38 in der Grand-Rue, zurück. Seit dem 1. Oktober mietet „A vos côtés“dort ein Lokal. Zuvor befand sich dort ein Geschäft, in dem man sich die Zähne bleichen lassen konnte. Vor dem Eingang grüßt Giuliano Nardella einen weiteren Mann, der ihm bekannt ist. Die grünen Jacken sind in der Oberstadt angekommen.
Brandflecken und Graffiti im Centre Louvigny.
Außer, wenn sie Passanten belästigen, dann schreiten wir ein.