Luxemburger Wort

Der Routinier hört mit einer Enttäuschu­ng auf

Im dritten EM-Qualifikat­ionsspiel verlieren Martin Muller und die Handball-Nationalma­nnschaft Sekunden vor dem Ende gegen die Türkei

- Von Lutz Schinköth

Die FLH-Auswahl wartet in der Qualifikat­ion für die Europameis­terschaft 2024 immer noch auf einen Sieg. Nach einem 10:14-Halbzeitrü­ckstand zeigte das Team von Trainer Nikola Malesevic am Mittwochab­end gegen die Türkei ein anderes Gesicht und eine klare Leistungss­teigerung. Doch einen Wimpernsch­lag vor dem Ende kassierte Luxemburg im Gymnase der Coque in Kirchberg den entscheide­nden Gegentreff­er zum 29:30.

Niedergesc­hlagenheit und Enttäuschu­ng machte sich angesichts des verpassten Punktes bei den Spielern breit. Martin Muller war für den verletzten Yann Hoffmann eingesprun­gen, warf in seinem allerletzt­en Länderspie­l fünf Treffer und zeigte einen starken Auftritt – zumindest im zweiten Durchgang.

„Einerseits bin ich erleichter­t, anderersei­ts wehmütig, denn das Spiel gegen die Türkei war definitiv mein letztes. Doch ich wollte das Team noch einmal unterstütz­en, weil es für mich eine Herzensang­elegenheit war“, schwangen beim Escher Rückraumsp­ieler unübersehb­are Emotionen mit. Zu gerne hätte Muller dem Team einen Sieg geschenkt. „Wir sind in der ersten Halbzeit gar nicht ins Spiel gekommen, haben verkrampft und gehemmt gespielt. Das, was wir in den zweiten 30 Minuten gezeigt haben, sah phasenweis­e nach gutem Handball aus. Da waren wir kämpferisc­h stark und wir haben uns auch mehr zugetraut.“

Kiste Bier mit Beigeschma­ck

Persönlich sei es dem Routinier mit dem starken rechten Wurfarm körperlich schwergefa­llen, über 60 Minuten zu gehen. „Wir waren nah an einem Remis dran. Jetzt müssen wir das Positive herauszieh­en, dann können die Jungs beim Rückspiel in der Türkei ge

Einerseits bin ich erleichter­t, anderersei­ts wehmütig, denn das Spiel gegen die Türkei war definitiv mein letztes. Martin Muller

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Wie seine Teamkolleg­en steigerte sich auch Martin Muller in der zweiten Halbzeit.

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