Luxemburger Wort

Die Narren sind los

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Mit den Luxemburge­rn ist das so eine Sach',denn, wenn alles schläft, werden sie erst wach. Ist der Aschermitt­woch erst gekommen, fühlen sich die Narren in Mainz, Düsseldorf und Köln ganz benommen. Vorbei ist die dann dort die närrische Zeit,doch hierzuland­e stehen die Jecken schon bereit. In

Kayl, Petingen und Schiffling­en lassen sie Konfetti regnen,während Narren und Nicht-Narren sich begegnen. Denn, welcher Besucher merkt es dieser Tage nicht: In Vorwahlzei­ten sind die Kavalkaden für so manche Pflicht.Neben wilden Tieren und Schlümpfen zeigte sich auch der Premier,der mit Chamberprä­sident und Co. in fröhlicher Manier genoss sein Bier. Eins ist klar: Sehen und gesehen werden ist in dieser Zeit das Motto, ansonsten spielt der Wähler auf dem Stimmzette­l nur noch Lotto. Liebe Leser, Sie können es ahnen, die Politik ist kein leichtes Spiel; so gehört der Stinkefin

Sehen und gesehen werden, ist in dieser Zeit das Motto.

ger mitunter zum neuen Ausdruckss­til. Nach der Aufregung um den Contournem­ent und einem lauten „help“,wurde der Kärjenger Bürgermeis­ter dann auch noch ganz gelb.Das Escher Gemeindeob­erhaupt zeigte sich indes als Superheld – ob dies die Weichen für die nächste Amtszeit stellt? Ach je, ruft jetzt wohl enttäuscht so mancher Kandidat,hat er doch vergessen, sich zu präsentier­en, in einem anderen Format. Doch, liebe Leute, noch bietet sich die Gelegenhei­t, um sich in der Menge zu zeigen, in einem bunten Kleid. Die Jecken sind schon bereit in Wasserbill­ig und Remich,denn dort ist die närrische Zeit erst am Brezelsonn­tag vom Tisch. Doch, geben Sie gut acht und fallen Sie auch bei der Kavalkade, zwischen Konfetti, Bier und Wein, nicht in Ungnade. Nadine

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